Sonntag, 4. April 2010
Der zweite Ausflug aufs Land... (1. April)
In Da Lat gibt es eine Gruppe, die sich die 'Easy Riders' nennen. Sie fahren die Touristen auf Motorrädern durchs Land. Sie machen eigentlich immer längere Touren, auf denen man mehr vom Land sieht als auf den ausgetretenen Touristenpfaden. Wir überlegten zu dem Zeitpunkt, ob wir eine 3-tägige Tour machen sollten... Zum Kennenlernen der Fahrer werden auch Tagestouren angeboten.

Wir starteten um 8.30 bei unserer Herberge von wo wir uns auf den Weg aus der Stadt aufs Land machten. Unser erster Stopp war bei einem Tempel in der Stadt und wir wunderten uns einmal mehr wie kitschig die Buddhisten ihre Anlagen herrichten. Alles ist sehr sehr bunt und die Buddha Statuen sind für unser Empfinden auch nicht besonders schön. ;) Sie erinnerten teilweise an sehr hässliche Gartenzwerge im Garten.



Auf dem weiteren Weg sahen wir dann große Erdbeer- und Karfiolfelder. Da Lat ist der einzige Ort in Vietnam, in dem Erdbeeren wachsen. Das Klima der Stadt des ewigen Frühlings ist sehr günstig für den Anbau und so ist eigentlich ganzjährig Erntezeit. Die Früchte können natürlich dann für gutes Geld in den großen Städten verkauft werden.



Auch für alle möglichen Arten von Blumen bietet das ganzjährig frühlingshafte Klima ein gutes Umfeld. Gelbe Blumen werden gerne als Opfergabe bei den Hausaltaren verwendet, Rosen für umgerechnet 9 Cent das Stück in der Stadt verkauft. So ein Preis würde den Valentinstag bei uns um einiges leistbarer machen.

Danach wurden wir am Rand eines Hügels abgesetzt, wo wir Zeit für uns und für den Aufstieg hatten. Die Aussicht war recht schön, die Landschaft erinnert ein wenig ans Voralpenland in Österreich, mit dem Unterschied, dass hier alles viel trockener ist.



Weiter ging es dann vorbei an Kaffeeplantagen, die dort sehr häufig sind. Der Verkauf von Kaffee ist sehr lukrativ für die dortige Bevölkerung, sodass immer mehr Urwald für die Plantagen abgeholzt wird. Die Regierung versucht dies aber schon zu stoppen. Ein Easy Rider erzählte Silvia, dass sich die Vietnamesen schneebedeckte Äste vorstellen, wenn sie die von weißen Blüten bedeckten Kaffeebüschen sehen. Die meisten Einheimischen haben ja noch nie Schnee gesehen, da es in Vietnam nicht schneit.

Vor dort ging es dann weiter zu einem weiteren Tempel. Auch hier war wieder alles sehr sehr kitschig. Wir trafen dort ein holländisches Ehepaar, die gerade auf einer 3-tägigen Tour mit den Easy Ridern waren. Es stellte sich heraus, dass sie ein Busticket nach Nha Trang über hatten, das für uns genau passte. So starb unser Plan von einem Trip mit den Easy Ridern.

Von dem Tempel ging es dann ein paar Schritte weiter zu den Elefantenwasserfällen. Die kamen uns dann doch relativ bekannt vor, da wir am Vortag bei den gleichen Fällen waren. Der Fahrer zeigte uns allerdings noch einen anderen Weg näher beim Wasser und so konnten wir einige Zeit die Natur dort genießen.

Der nächste Programmpunkt war das Mittagessen... die Easy Rider hatten bereits in dem Restaurant bestellt. Wir bekamen so viele Gerichte, dass die Vermutung nahe liegt, dass sie einfach alles aus der Karte bestellt haben. Es gab Schwein, Huhn, Fisch, Rind und Gemüse in allen möglichen Variationen. Dazu wurde natürlich Reis serviert... die eigentliche Überraschung kam aber erst, als wir den Preis erfuhren: 35.000 Dong (~1.4€) pro Person. Das war mit Abstand eines der besten und billigsten Mittagessen, die wir auf unserer bisherigen Reise hatten.



Wir lernten auch, dass es für die vietnamesische Landbevölkerung unvorstellbar ist, dass jemand alleine lebt. Deshalb heiraten auch verwitwete Frauen - sofern sie es sich leisten können - sofort wieder einen Mann. Außerdem bestätigten uns die Easy Rider unseren Eindruck, dass die vietnamesische Bevölkerung trotz des Vietnamkrieges keinen Zorn gegen Touristen hegt. Sie meinten, dass Vietnamesen immer lächeln, immer fröhlich sein wollen und in die Zukunft blicken. Da ihr Land großen Aufschwung durch den Tourismus erfährt, denken Sie nur positiv über Touristen.

Nach einer kurzen Fahrt fanden wir uns zu unserer Überraschung wieder in der Seidenfabrik, die wir auch schon am Tag zuvor besucht hatten. Silvia kaufte sich dann noch ein kleines Seidentäschchen zum Umhängen.

Auf dem Weg zurück nach Da Lat wurde uns noch erklärt wie der Reiswein hergestellt wird. Der Reiswein ist in Vietnam das was bei uns der Schnaps ist. Es gibt ihn dann noch in allen möglichen Geschmacksrichtungen... wir können uns allerdings nicht vorstellen, das irgendeine davon gut ist. ;)

Der letzte Stopp unserer Tour war das Crazy House in Da Lat. Dieses Haus ist wirklich ziemlich verrückt... Eigentlich ist das Haus ein Hotel, in dem man Zimmer buchen kann. Komisch daran ist allerdings, dass sehr viele Touristen einfach nur zur Besichtigung des Hauses hinkommen. Wir können uns nicht vorstellen, dass dieses Haus eine angenehme Herberge ist. Zum Besuchen war es allerdings interessant.



Die Easy Rider waren natürlich ein wenig enttäuscht, dass wir keine längere Tour bei ihnen gebucht hatten, da sie sich wirklich bemüht hatten uns so viel wie möglich zu zeigen. Für uns war es aber ein spannender Tag obwohl wir manches bereits zum zweiten Mal sahen. Aber man entdeckt dabei immer etwas Neues.

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Freitag, 2. April 2010
Ausflug in das ländliche Vietnam (30. März)
Der Besitzer unserer Herberge, Rot, organisiert Touren, bei denen er seinen Gästen das ländliche Vietnam vorstellt. Wir haben uns entschlossen bei der Tour mitzumachen und so ging es um 7 in der Früh los. Gefahren wurde wie immer in Vietnam mit den Mopeds. Wir waren eine relativ große Gruppe mit 2 Holländerinnen, einer schwedisch-spanischen Familie und 3 Engländern.

Unser erster Stopp war eine Grillenfarm. Nachdem wir im Detail erfahren haben wie man Grillen züchtet kamen wir in den Genuss welche zu essen. Das eigentliche Tier war eigentlich kaum zu sehen, da es von Teig umhüllt war. Wir entschieden uns beide ein Tier zu probieren... der Grund dafür war aber weniger Appetit, wir sahen es mehr als eine Mutprobe.



Gestärkt fuhren wir weiter zu einem Markt, wo wir von Rot einige Erklärungen bezüglich vietnamesischer Kultur bekamen. Es wird zum Beispiel der Geburtstag kaum gefeiert, jedoch Sterbetage haben bis zu 3 Generationen später noch Bedeutung. Dazu kauft man Dinge, die der Verstorbene zu Lebzeiten gerne hatte und verbrennt diese dann. Es reicht allerdings Modelle aus Papier zu verbrennen... daher konnten wir hier von Papiermopeds bis hin zu Computern aus Papier alles sehen.



Weiter ging es wieder durch die Fleischabteilung. Auch in Vietnam ist es üblich Hunde zu essen, aber wir sahen zum Glück keine ganzen Tiere wie in China sondern nur kleinere Teile, die aber nicht mehr an Hunde erinnerten.

Auf dem weiteren Weg stoppten wir um einen Currystrauch zu bewundern. Aus den Samen kann man Curry gewinnen oder man verwendet sie als roten Lippenstift. Wir waren uns allerdings nicht ganz sicher ob uns Rot damit nicht ein wenig auf den Arm nahm.

Unser nächster Halt war eine Seidenfabrik. Hier konnten wir eigentlich alle Arbeitsschritte sehen, von den Seidenraupen bis hin zu den fertigen Kleidungsstücken. Beeindruckend waren hier vor allem die automatischen Webstühle, die Muster weben, die in Lochkarten gestanzt sind.

Ein kleines Stück weiter besichtigten wir die Elefanten Wasserfälle. Der Name kommt aus früheren Zeiten, als die Elefanten aus dem Dschungel das Flusswasser noch als Trinkwasser verwendeten. Jetzt wurde der Dschungel schon abgeholzt und die Elefanten zurückgedrängt. Man konnte die 30 Meter Fallhöhe hinuntersteigen und man war eigentlich direkt neben dem tosenden Wasser. Den Weg hinauf mussten wir dann natürlich leicht nass antreten. ;)



Nach den Wasserfällen zeigte uns Rot sein Elternhaus. Gleich daneben ist einer von vielen verschiedenen Gebirgsstämmen beheimatet. Diese Leute sprechen auch eine ganz eigene Sprache. Rot, der gleich neben diesem Dorf aufgewachsen ist kann mit den Leuten sprechen und stellte uns einige von ihnen vor. Er erklärte uns einiges über das Leben der Menschen dort.



Für westliche Menschen sind die Bräuche nicht wirklich verständlich. Vor allem wie Kinder verheiratet werden ist sehr sonderbar: Die Eltern müssen für die Tochter einen Mann 'kaufen', teuer sind natürlich fleißige und starke Männer. Die zu verheiratenden haben dabei eigentlich kein Mitspracherecht. Danach zieht der Junge zur Familie seiner Frau und arbeitet dort und gehört der Familie. In diesem System gibt es aber viele Kuriose Dingen... wenn sich zum Beispiel eine Familie nicht genug Männer für alle Töchter leisten kann, dann müssen die Mädchen eben einen Mann teilen. Es ist zum Beispiel auch Mode einen jüngeren Mann zu haben, so kaufen reiche Familien sehr junge Männer (16 Jahre) für eine bereits sehr alte Tochter (50 Jahre). Ein Schicksal hat vor allem Silvia sehr berührt: Eine von den Frauen, die wir dort kennen lernten hatte einen Freund als sie jung war. Die Familie konnte sich den Jungen aber nicht leisten und so flüchtete sie mit ihm in den Dschungel. Als sie dann aber nach einiger Zeit das erste Kind bekamen kehrten sie ins Dorf zurück. Dort lebten sie auch eine Zeit miteinander und hatten 3 Kinder. Dann allerdings wurde der Mann von seinen Eltern verkauft und musste zu einer anderen Familie ziehen. Das war das letzte mal, dass sie ihn gesehen hat und das Ganze ist jetzt 3 Jahre her. Neben diesen für uns unverständlichen Bräuchen konnten wir auch noch das handgewebte Gewand der Frauen sehen. Eine Familie in dem Dorf stellt sogar noch die Wolle für die Kleidungsstücke selber her.





Nach all diesen Eindrücken wurden wir zu Rots Schwester zum Essen eingeladen. Es gab ein Gericht mit Tofu und Reisnudeln. Es sah sehr einfach aus, war aber sehr sehr lecker! Danach gab es von Rot noch eine Einführung in die vietnamesiche Lebensweise. Auffallend ist vor allem wie wenig Frauen in einer Ehe zu sagen haben. Sie sind vor allem für Haus, Kinder und Essen zuständig. Auch kommen sie kaum aus dem Haus. In den großen Städten ändert sich das jetzt langsam aber am Land sind diese Geschlechterrollen noch sehr stark verankert. Wir erfuhren auch einiges über vietnamesische Hochzeitsfeiern. Es werden alle Leute eingeladen, die man kennt. Diese können aber wiederum so viele Freunde mitnehmen wie sie wollen. Außerdem gibt es nie eine Rückmeldung ob man kommt und mit wie vielen Leuten man kommt. Die Gastgeber haben also keine Ahnung wie viel sie vorbereiten müssen. Nur als kleiner Anhaltspunkt: Als Rots kleiner Bruder heiratete kamen 900 Leute. Wer sich fragt, wie die Familien so ein Fest finanzieren: Es gibt bei Hochzeiten nur Geldgeschenke, die die Gäste in einen mit Namen beschrifteten Umschlag mitbringen. Auch wer nicht kommt muss zahlen. ;) Die Familie führt dann genau Buch wer wieviel beigesteuert hat...

Danach gab es eine Lektion in Sachen tropische Früchte... In Vietnam gibt es viel Obst, das man bei uns nicht so kennt und bei dem man auch nicht genau weiß wie und was man essen soll. Daher war es sehr hilfreich einmal eine genaue Anleitung zu bekommen. Außerdem bekamen wir ein Spezialität serviert... Kokosnuss eingewickelt in gekochte Kalbsscheiße. Rot hat uns aber erst nachher gesagt was wir da gerade gegessen haben. Das zweite Schmankerl nach den Grillen. ;)

Da wir alle ein wenig müde vom Essen und vom Zuhören waren spielte Rot ein paar Trinkspiele ohne Trinken mit uns. Danach ging es wieder Richtung Da Lat. Auf dem Weg wurde uns noch gezeigt, wie die Schwammerl für die Frühlingsrollen gezüchtet werden.



Am späten Nachmittag kamen wir wieder in unserer Herberge an. Nach einer kurzen Pause gingen wir mit dem Großteil der Gruppe noch Essen und danach wieder in die Karaoke Bar, in der wir auch schon am Vortag waren. Nachdem um 11 hier alles zu sperrt setzten wir uns noch mit ein paar Leuten in der Herberge auf ein Bier zusammen... Ein Engländer zeigte uns auch verblüffende Kartentricks. Dann war es aber genug für einen Tag und wir gingen endlich schlafen. ;)

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Mittwoch, 31. März 2010
Anreise nach Dalat (30. März)
In der Früh genossen wir ein letztes mal das tolle Frühstück... Danach war noch ausgiebiges Baden im Meer und im Pool angesagt bevor wir um 13.00 zu unserem Bus gingen.

Die Fahrt begann eigentlich recht harmlos aber irgendwann ging es ab ins Landesinnere, wo die Straße in einem sehr schlechten Zustand war. Die Schlaglöcher waren so groß, dass es uns nicht klar war ob es sich dabei nicht noch um Bombenkrater aus dem Krieg handelte. Der Bus musste die Löcher auf alle Fälle immer umfahren und so kämpften wir uns nur sehr sehr langsam voran. Dafür war aber die Aussicht recht schön, da wir uns langsam auf die Berge hinauf fuhren. Unser Ziel Da Lat liegt nämlich auf 1500m Seehöhe und diese Höhenmeter waren hart erkämpft. ;)

Nach 5 Stunden Fahrt kamen wir dann doch in Da Lat an. Die Unterkunft ist sehr schön und der Besitzer ein sehr sehr freundlicher und lustiger Mensch. So lud er uns auch gleich zum Karaokesingen ein. Er stellte uns auch gleich ein Moped zur Verfügung, mit dem wir dann die 5 min zur Bar zurücklegten. Als wir allerdings hörten wie professionell die Vietnamesen Karaoke betreiben hielten wir uns mit dem Singen etwas zurück.

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3 Tage Strandurlaub... (26.-29. März)
Nach 4 Wochen Sightseeing war es Zeit für Urlaub im Urlaub! Wir hatten ein schönes, verhältnismäßig teures Hotel am Strand von Mui Ne gebucht. Nach einer 4 stündigen billigen (6 Dollar) Busfahrt kamen wir im Urlaubsparadies an. Während der gesamten Fahrt mussten wir allerdings den Geruch von schlimmsten Käsefüßen ertragen. Silvia wurde es irgendwann zuviel und sie stopfte sich Taschentücher in die Nase, was Chris lustig fand.



In Mui Ne wurden sogar direkt bei unserem Hotel abgesetzt. Da nichts anderes mehr frei war hatten wir ein Zimmer mit Meerblick gebucht. Die dichte Vegetation vor unserem Zimmer erschwerte allerdings die Sicht aufs Meer ungemein. ;) Sonst war das Zimmer sehr schön mit Whirlpoolförmiger Badewanne ohne Whirl. ;)

Wir gingen dann auch gleich zur Abkühlung ins Meer baden. Dabei wurde uns klar, warum Mui Ne ein Wind- und Kitesurfer Paradies ist. Der Wind bläst immer sehr stark und die Wellen sind natürlich auch dementsprechend hoch. Das Hotel stellte ein Body Board zur Verfügung, auf dem man super auf den Wellen zum Strand reiten kann. Erwischt man allerdings die Welle nicht optimal kann es sein, dass man sich wie in einer Waschmaschine fühlt und durchgewirbelt wird. Chris hatte damit etwas mehr Freude als Silvia, die dann nach einiger Zeit doch den Hotelpool bevorzugte.



Am nächsten Tag in der Früh erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet am Strand. Dabei konnte man sich sogar ein Omlette machen lassen, bei dem man sich die Zutaten selber aussuchen konnte. Mit vollem Magen ließ sich Chris dann überreden shoppen zu gehen, da Silvia das Gefühl hatte ihre Wanderhose wäre für den Strand nicht passend. Einkauf erfolgreich, Silvia glücklich in ihren neuen XXL Shorts. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand...

Am nächsten Tag waren dann wieder touristische Aktivitäten am Programm. Um ein nahegelegenes Fischerdorf und den dazugehörigen Markt authentisch erleben zu können standen wir um 5.30 auf. Am Vortag hatten wir ein Moped gebucht, das zu dieser Zeit beim Hotel bereit stehen sollte. Dem war aber nicht so und so mieteten wir uns kurzerhand eines vom Hotel. Endlich durften wir mal selber fahren.



Gut, dass in Mui Ne so gut wie kein Verkehr ist. Dann legten wir die 10km zum Fischerdorf auf 2 Rädern zurück. Der Markt war interessant, obwohl man eigentlich wenig Fische sehen konnte. Dafür gab es viele Früchte, Blumen, Frühstück und auch Fleischhändler. Es war angenehm einmal die einzigen Touristen zu sein.





Mit dem Moped ging es durchs Dorf weiter zum Strand, wo wir einen Spaziergang entland der Bucht machten, in der die ganzen Fischerboote vor Anker lagen. Wir bekamen so einen Einblick in das Leben der Fischer dort, die in sehr einfachen Hütten am Strand leben. Auffallend war auch der viele Müll am Strand. Offenbar fehlt in Vietnam bei vielen Leuten noch ein Gefühl der Verantwortund für den eigenen Müll. Das Problem ist, dass die Verpackung vieler Produkte wie bei uns ist, aber es wird vieles nicht korrekt entsorgt. Von den Fischern winkten uns viele freundlich zu, sie schienen auch überrascht zu sein dort Touristen zu sehen.





Um die Zeit mit unserem Zweirad optimal zu nutzen bogen wir noch in eine Nebenstraße ein. Dort kamen wir allerdings zu einer Art Autobahn. Die war aber gerade beinahe zur Gänze von einer Rinderherde in Beschlag genommen.



Nach ein wenig Schlafen und Baden im Meer machten wir uns am Nachmittag mit einem Jeep auf den Weg die berühmten Sanddünen zu erkunden. Erster Stop waren die sogenannten 'Fairy Springs', ein kleiner Bach, der zwischen roten Sanddünen durchfließt. Man marschiert barfuß durch das Wasser. Begleitet wird man von einheimischen Kindern, die sich als Touristenführer aufdrängen und dann Geld wollen.



Nach einer langen und sehr sehr windigen Fahrt im Jeep kamen wir bei den weißen Dünen an. Dort konnte man auf eigene Faust ein paar Meter auf dem Sand spazieren gehen. Kinder verkauften Plastikmatten, auf denen man die Dünen runterrutschen kann. Die stellten sich allerdings als wenig brauchbar heraus. Außerdem war der Wind sehr stark und bließ uns den Sand ständig in die Augen und auch sonst überall hin. Chris hatte dann die tolle Idee, dass man ja bei den sehr steilen Dünen runterspringen kann, um große Weiten zu erzielen. Die Landung im Sand ist sehr weich und so hatte er Freude an der Wiederholung. Daraufhin wurde natürlich inklusive Saltos alles ausprobiert.



Es gibt auch noch rote Sanddünen, die unser nächstes Ziel waren. Eigentlich war alles gleich inklusive springender Chris. Auch hier versuchten uns die Kinder wieder diese Plastikrutschen zu verkaufen aber wir verweigerten dieses Mal. Daraufhin verfolgte uns ein kleines Kind und schaute traurig. ;)



Am Abend gab es zum Ausklang der Strandtage noch Cocktails und ein super Abendessen in einem tollen Restaurant. Silvia meinte, sie hätte noch nie bessere Cocktails getrunken. Nicht schlecht für 1€ pro Stück.

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