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Sonntag, 28. März 2010
Mekong Delta II (26. März)
silviachris, 19:09h
Wir mussten schon wieder bald aufstehen... 6.20 ist hart!!! Grund dafür war, dass wir den schwimmenden Markt Cai Rang besuchten. Dort wird von Boot zu Boot auf dem Fluss verkauft.
Mit dem Boot ging es ein Stück auf dem Mekong und dann sahen wir schon die Händler auf den Booten. Eigentlich wird auf diesem Markt normalerweise nur in großen Mengen verkauft, für die Touristen wird da allerdings eine Ausnahme gemacht. So wurden uns von kleinen Kindern alle möglichen Früchte verkauft. Da konnte natürlich keiner widerstehen... ;) Allerdings hatte Silvia leichte Probleme die Ananas zu essen und so verzierte seitdem ein Großteil des Saftes der Ananas ihre Hose.
Nachdem alle Touristen voll mit Ananas waren wurde uns in einem Familienbetrieb gezeigt wie der Reis gedroschen wird. Eigentlich ist das ganze ähnlich wie bei Getreide. Man kann generell sagen, dass der Reis hier in Vietnam die Rolle unseres Getreides einnimmt.
Als nächstes hielten wir bei einer Familie, die Reisnudeln herstellt. Zuerst wird aus Milch und Reis eine Flüssigkeit hergestellt, die dann wie hauchdünne Palatschinken über Feuer 'herausgebraten' werden. Danach werden sie getrocknet und es entsteht das Reispapier, das auch zum Einwickeln von Süßigkeiten verwendet werden kann. Vorteil: es ist essbar. Daraus kann man dann auch Nudeln herstellen.
Danach ging es mit dem Bus Richtung Saigon zurück. Da wir auf der Fahrt eine Fähre verwenden mussten, bei der wir eine lange Wartezeit hatten verzögerte sich unsere Ankunft allerdings um einiges. Wir sind übrigens eine der letzten Touristengruppen gewesen, die diese Fähre verwenden mussten. Es wird an einer 1535m langen Brücke gebaut, die nach Fertigstellung die längste in Südostasien sein wird.
Mit dem Boot ging es ein Stück auf dem Mekong und dann sahen wir schon die Händler auf den Booten. Eigentlich wird auf diesem Markt normalerweise nur in großen Mengen verkauft, für die Touristen wird da allerdings eine Ausnahme gemacht. So wurden uns von kleinen Kindern alle möglichen Früchte verkauft. Da konnte natürlich keiner widerstehen... ;) Allerdings hatte Silvia leichte Probleme die Ananas zu essen und so verzierte seitdem ein Großteil des Saftes der Ananas ihre Hose.
Nachdem alle Touristen voll mit Ananas waren wurde uns in einem Familienbetrieb gezeigt wie der Reis gedroschen wird. Eigentlich ist das ganze ähnlich wie bei Getreide. Man kann generell sagen, dass der Reis hier in Vietnam die Rolle unseres Getreides einnimmt.
Als nächstes hielten wir bei einer Familie, die Reisnudeln herstellt. Zuerst wird aus Milch und Reis eine Flüssigkeit hergestellt, die dann wie hauchdünne Palatschinken über Feuer 'herausgebraten' werden. Danach werden sie getrocknet und es entsteht das Reispapier, das auch zum Einwickeln von Süßigkeiten verwendet werden kann. Vorteil: es ist essbar. Daraus kann man dann auch Nudeln herstellen.
Danach ging es mit dem Bus Richtung Saigon zurück. Da wir auf der Fahrt eine Fähre verwenden mussten, bei der wir eine lange Wartezeit hatten verzögerte sich unsere Ankunft allerdings um einiges. Wir sind übrigens eine der letzten Touristengruppen gewesen, die diese Fähre verwenden mussten. Es wird an einer 1535m langen Brücke gebaut, die nach Fertigstellung die längste in Südostasien sein wird.
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Mekong Delta I (25. März)
silviachris, 18:54h
Nachdem wir um 7.20 in der Früh schon abfahrbereit sein mussten standen wir zu einer für uns eher untypischen Zeit auf. Wir schafften es aber dann trotzdem munter zu werden und noch ein kleines Frühstück zu essen.
Ziel des Ausfluges war das Mekong Delta mit Übernachtung in Can Tho. Der Mekong ist die Lebensader von ganz Südostasien und in seinem Mündungsdelta leben 21 Mio. Menschen.
Nach einer 3 stündigen Busfahrt nach Cai Be ging es von dort mit dem Boot weiter durch die Arme des Mekong. Bei unserem ersten Stop wurde uns eine Familie vorgestellt, die von Hand Süßigkeiten aus Kokosmilch herstellten. Wir bekamen auch immer leckere Kostproben. Für die Familie hat sich die Touristengruppe auf jeden Fall gelohnt. ;) Es war aber auch alles sehr lecker und 'unique'. Außerdem stellte die Familie auch "Popcorn" aus Reis her.. das wäre dann Poprice?
Dann ging es weiter über Wasser und zur Mittagszeit legten wir in Vinh Long zwischen Obstplantagen an, wo wir auch Mittagessen bekamen. Besonderes Schmankerl waren natürlich Fische aus der Gegend. Danach hatten wir Zeit uns zu entspannen und zum Radfahren in der Gegend. Wir entschieden uns für letzteres und machten uns mit zwei Schweizern, die wir am Boot getroffen hatten auf den Weg. Das Vorderrad von Chris hatte einen Achter, dass es eigentlich verwunderlich war, dass man es noch zum Fahren gebrauchen konnte. Es wurde uns aber schnell zu heiß und so legten wir uns noch kurz in die Hängematten.
Weiter ging es mit dem Boot nach Can Tho in den Sonnenuntergang hinein.
Die Ufer des Mekong sind gesäumt von Hütten der Einheimischen und man bekam so einen Eindruck von deren Lebensweise. Unter anderem sahen wir ein kleines Kind, das gerade sein Geschäft im Fluss verrichtete. ;) Es wird auch das Geschirr und die Wäsche im Fluss gewaschen und die Kinder haben Spaß im Fluss zu baden. Alle Kinder am Weg winkten uns immer freundlich zu.
Angekommen in Can Tho machten wir uns auf den Weg in unser Hotel. Dort wurden wir von einem kleinen Salamander im Badezimmer begrüßt. Das Zimmer war groß aber leider ohne Klimaanlage. Gut dass als Ersatz ein Ventilator zur Verfügung stand. So überlebten wir sogar die Nacht.
Lustiges Detail am Rande: die meisten Toiletten sind zwar westlich aber es kommt vor, dass sie nicht mit einer Spülung ausgestattet sind. Dann findet man aber immer einen Kübel Wasser daneben, mit dem man das Ganze manuell verrichtet. ;)
Ziel des Ausfluges war das Mekong Delta mit Übernachtung in Can Tho. Der Mekong ist die Lebensader von ganz Südostasien und in seinem Mündungsdelta leben 21 Mio. Menschen.
Nach einer 3 stündigen Busfahrt nach Cai Be ging es von dort mit dem Boot weiter durch die Arme des Mekong. Bei unserem ersten Stop wurde uns eine Familie vorgestellt, die von Hand Süßigkeiten aus Kokosmilch herstellten. Wir bekamen auch immer leckere Kostproben. Für die Familie hat sich die Touristengruppe auf jeden Fall gelohnt. ;) Es war aber auch alles sehr lecker und 'unique'. Außerdem stellte die Familie auch "Popcorn" aus Reis her.. das wäre dann Poprice?
Dann ging es weiter über Wasser und zur Mittagszeit legten wir in Vinh Long zwischen Obstplantagen an, wo wir auch Mittagessen bekamen. Besonderes Schmankerl waren natürlich Fische aus der Gegend. Danach hatten wir Zeit uns zu entspannen und zum Radfahren in der Gegend. Wir entschieden uns für letzteres und machten uns mit zwei Schweizern, die wir am Boot getroffen hatten auf den Weg. Das Vorderrad von Chris hatte einen Achter, dass es eigentlich verwunderlich war, dass man es noch zum Fahren gebrauchen konnte. Es wurde uns aber schnell zu heiß und so legten wir uns noch kurz in die Hängematten.
Weiter ging es mit dem Boot nach Can Tho in den Sonnenuntergang hinein.
Die Ufer des Mekong sind gesäumt von Hütten der Einheimischen und man bekam so einen Eindruck von deren Lebensweise. Unter anderem sahen wir ein kleines Kind, das gerade sein Geschäft im Fluss verrichtete. ;) Es wird auch das Geschirr und die Wäsche im Fluss gewaschen und die Kinder haben Spaß im Fluss zu baden. Alle Kinder am Weg winkten uns immer freundlich zu.
Angekommen in Can Tho machten wir uns auf den Weg in unser Hotel. Dort wurden wir von einem kleinen Salamander im Badezimmer begrüßt. Das Zimmer war groß aber leider ohne Klimaanlage. Gut dass als Ersatz ein Ventilator zur Verfügung stand. So überlebten wir sogar die Nacht.
Lustiges Detail am Rande: die meisten Toiletten sind zwar westlich aber es kommt vor, dass sie nicht mit einer Spülung ausgestattet sind. Dann findet man aber immer einen Kübel Wasser daneben, mit dem man das Ganze manuell verrichtet. ;)
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Samstag, 27. März 2010
Caodai Tempel und Cu Chi Tunnel (24. März)
silviachris, 21:23h
Heute nahmen wir an einer geführten Tour zum Tempel der Caodai und zum Tunnelsystem von Cu Chi teil. In diesem konnte sich die umliegende Bevölkerung im Vietnamkrieg verstecken, während an der Oberfläche Kämpfe gegen die amerikanischen Truppen geführt wurden.
Die Tour startete um 8 Uhr und wir mussten früher aufstehen als wir es sonst gewohnt waren. Dann ging es 3 Stunden mit dem zum Glück klimatisierten Bus nach Tay Ninh. Auf dem Weg stoppten wir bei einer Fabrik, in der körperlich behinderte Menschen arbeiteten und vor allem Keramik verzierten. Wir waren positiv überraschz, dass es in dem doch etwas rückständigen Vietnam solche Einrichtungen gibt. In Saigon gibt es zum Beispiel auch ein Massageinstitut, in dem Blinde massieren.
Beim Tempel kamen wir gerade rechtzeitig zum Mittagsgebet der Gläubigen an, das von traditionellen Instrumenten begleitet wird. Es klang sehr eigen. Ansonsten ist die Kirche auffallend bunt und kitschig dekoriert, innen sowie außen. Zu den Caodai zählen heute 2 Millionen Mitglieder. Wir kehrten dann gerne in den klimatisierten Bus zurück, da es zur Mittagszeit einfach zu heiß draußen wird.
Nach 2 stündiger Fahrt erreichten wir unser nächstes Ziel, die Tunnel von Cu Chi. Sie umfassen ein unterirdisches Labyrinth von 200km Länge, indem die Bevölkerung während des Vietnamkriegs lebte, Vorräte speicherte und Angriffe aus dem Hinterhalt auf die amerikanischen Lager an der Erdoberfläche ausführte. Als die Amerikaner das Tunnelsystem entdeckten, wurden weite Flächen entlaubt, mit Diesel besprüht, und mit Napalm bombardiert. Während der Besichtigung dieses Dschungelgebietes konnten wir noch einige Bombenkrater sehen. Auch zeigte uns der Reiseführer die trickreichen Fallen am Boden, mit denen sich die Vietnamesen sehr effektiv wehrten. Bilder sagen hier mehr als Worte.
Anschließend durften wir selbst in das Tunnelsystem hinabsteigen. Es war irrsinnig eng, obwohl der Tunnelabschnitt für Touristen sogar schon erweitert wurde. Für die amerikanischen Soldaten war es fast unmöglich, den zierlichen Vietnamesen durch diese Tunnel zu folgen. Unsere Köpfe litten auch etwas unter den niedrigen Gängen..
Unser Führer erzählte uns auch, dass heute viele ehemalige amerikanische Soldaten nach Vietnam zurückkehren, um die von ihnen getöteten vietnamesischen Soldaten zu beerdigen. Er meinte das sei ein gutes Zeichen im Sinne der Aussöhnung der beiden Völker.
Auf jeden Fall war der Besuch des Kriegsgebietes ein beeindruckendes und berührendes Erlebnis und spannender als so manche Pagode ;) ..
Abends besuchten wir einen Straßenmarkt, wo sich Chris eine Leinenhose für 5 Euro kaufte. Außerdem kauften wir eine Drachenfrucht, deren Geschmack an Kiwi erinnerte und wie Stracciatella aussah. Auf dem Nach Hause Weg schlenderten wir durch einen Park, wo wir auf einmal auf eine Gruppe Cha Cha tanzende Vietnamesen stießen. Dieses gemeinschaftliche Tanzen findet offenbar jeden Abend hier statt, Silvia war begeistert! Chris forderte Silvia wider Erwarten sogar zu einem Tanz auf. Der Kommentar eines zuschauenden Vietnamesen: "She good, you not" :-) ..
Die Tour startete um 8 Uhr und wir mussten früher aufstehen als wir es sonst gewohnt waren. Dann ging es 3 Stunden mit dem zum Glück klimatisierten Bus nach Tay Ninh. Auf dem Weg stoppten wir bei einer Fabrik, in der körperlich behinderte Menschen arbeiteten und vor allem Keramik verzierten. Wir waren positiv überraschz, dass es in dem doch etwas rückständigen Vietnam solche Einrichtungen gibt. In Saigon gibt es zum Beispiel auch ein Massageinstitut, in dem Blinde massieren.
Beim Tempel kamen wir gerade rechtzeitig zum Mittagsgebet der Gläubigen an, das von traditionellen Instrumenten begleitet wird. Es klang sehr eigen. Ansonsten ist die Kirche auffallend bunt und kitschig dekoriert, innen sowie außen. Zu den Caodai zählen heute 2 Millionen Mitglieder. Wir kehrten dann gerne in den klimatisierten Bus zurück, da es zur Mittagszeit einfach zu heiß draußen wird.
Nach 2 stündiger Fahrt erreichten wir unser nächstes Ziel, die Tunnel von Cu Chi. Sie umfassen ein unterirdisches Labyrinth von 200km Länge, indem die Bevölkerung während des Vietnamkriegs lebte, Vorräte speicherte und Angriffe aus dem Hinterhalt auf die amerikanischen Lager an der Erdoberfläche ausführte. Als die Amerikaner das Tunnelsystem entdeckten, wurden weite Flächen entlaubt, mit Diesel besprüht, und mit Napalm bombardiert. Während der Besichtigung dieses Dschungelgebietes konnten wir noch einige Bombenkrater sehen. Auch zeigte uns der Reiseführer die trickreichen Fallen am Boden, mit denen sich die Vietnamesen sehr effektiv wehrten. Bilder sagen hier mehr als Worte.
Anschließend durften wir selbst in das Tunnelsystem hinabsteigen. Es war irrsinnig eng, obwohl der Tunnelabschnitt für Touristen sogar schon erweitert wurde. Für die amerikanischen Soldaten war es fast unmöglich, den zierlichen Vietnamesen durch diese Tunnel zu folgen. Unsere Köpfe litten auch etwas unter den niedrigen Gängen..
Unser Führer erzählte uns auch, dass heute viele ehemalige amerikanische Soldaten nach Vietnam zurückkehren, um die von ihnen getöteten vietnamesischen Soldaten zu beerdigen. Er meinte das sei ein gutes Zeichen im Sinne der Aussöhnung der beiden Völker.
Auf jeden Fall war der Besuch des Kriegsgebietes ein beeindruckendes und berührendes Erlebnis und spannender als so manche Pagode ;) ..
Abends besuchten wir einen Straßenmarkt, wo sich Chris eine Leinenhose für 5 Euro kaufte. Außerdem kauften wir eine Drachenfrucht, deren Geschmack an Kiwi erinnerte und wie Stracciatella aussah. Auf dem Nach Hause Weg schlenderten wir durch einen Park, wo wir auf einmal auf eine Gruppe Cha Cha tanzende Vietnamesen stießen. Dieses gemeinschaftliche Tanzen findet offenbar jeden Abend hier statt, Silvia war begeistert! Chris forderte Silvia wider Erwarten sogar zu einem Tanz auf. Der Kommentar eines zuschauenden Vietnamesen: "She good, you not" :-) ..
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Good morning Vietnam... (23. März)
silviachris, 02:05h
In der Früh machten wir uns auf den Weg zu einer Bäckerei um die Ecke um Frühstück zu besorgen. Sofort fiel uns auf wie viele westliche Leute wir dabei sahen. Wir sind nämlich im Backpacker-Viertel Pham Ngu Lao (District 1) untergebracht, das hauptsächlich aus Herbergen und anderer touristischer Infrastruktur besteht. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind auch in der Nähe.
Dann war ein Rundgang durch die Stadt angesagt... Saigon oder Ho Chi Minh Stadt, wie der offizielle Name seit der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam heißt hat 7 Millionen Einwohner. Was sofort auffällt ist der katastrophale Verkehr. Die meisten Leute sind mit dem Moped unterwegs, was die Straßen regelrecht mit Zweirädern verstopft. Besonders abenteuerlich ist immer das Überqueren von Straßen. Zu warten bis niemand kommt hat keinen Sinn, man muss die Initiative ergreifen und dann zwischen den Mopeds durchgehen. Dabei ist es wichtig mit den Fahrern Blickkontakt zu halten, um zu wissen ob sie vor oder hinter einem vorbeifahren wollen.
Trotz dieser Gefahren wagten wir es durch die Stadt zu spazieren. Erstes Ziel war der Ben-Thanh-Markt, der aber anstrengend war und einem türkischen Basar glich. Silvia kaufte sich eine Sonnenbrille... wieder mal. ;) Auffallend waren vor allem die Obststände mit allen möglichen und unmöglichen Früchten. Ziel für die nächsten Wochen wird es sein so viele wie möglich zu probieren.
Dann marschierten wir zum Palast der Einheit. Dieser Palast war früher der Sitz der Südvietnamesischen Regierung, für die so viele starben. Im Garten vor dem Gebäude konnte man 1:1 Modelle von Panzern und einem Kampfjet bestaunen, die dort an den Krieg erinnern sollen.
Das Kriegsmuseum ein paar Straßen weiter war unser nächstes Ziel. Dort werden vor allem die Auswirkungen der Napalm Bomben in Wort und Bild beschrieben. Es wurde dabei eigentlich nichts ausgelassen, was den Besuch zu einem bedrückenden Erlebnis machten. Ganze Landstriche wurden ausgelöscht und durch die Verseuchung kommt es bis heute zu genetischen Mutationen und in weiterer Folge zu Missbildungen bei Kindern.
Nach dem Museum wollten wir nach Hause gehen, wegen der Hitze entschieden wir uns aber uns auf dem Moped zurückfahren zu lassen. Die Fahrt war ein eigenes Abenteuer... zwischen Hunderten anderen Mopeds ging es rasant und unter beinahe dauerhaftem Gehupe durch die Straßen Saigons. Für uns war es überraschend, dass in ganz Vietnam Helmpflicht herrscht und sich wirklich jeder dran hält. 5 Minuten später konnten wir unverletzt vor unserer Herberge vom Moped springen.
Nach einer längeren Mittagspause, die wir aus Hitzegründen einlegen mussten machten wir uns auf den Weg zum Rathaus und zum Stadttheater. Der Reiseführer schickte uns auf die Aussichtsterrasse des Hotel Rex, was aber eher peinlich war, da ein Restaurant oben war und wir nicht wirklich ins 5 Sterne Ambiente des Hotels passten. Vor dem Rathaus war eine sehr schöne Parkanlage. Wie überall in der Stadt ist auch hier die 'Tourist Security' zugegen, die auf die Touristen aufpasst.
Am weiteren Weg gingen wir zu einer Nachbildung der Notre Dame Kathedrale, die aber wenig spektakulär war. Wir hoffen für die Franzosen, dass das Original etwas mehr zu bieten hat. Nebenan ist gleich das Postamt von Saigon, das in einem sehr schönen Kolonialbau untergebracht ist.
Durch die schicki-micki Gegend Saigons mit vielen Markenläden wie Prada, Gucci und Versace ging es zum Ufer des Song Saigon Flusses. Der Reiseführer hätte am Weg noch die Dachterrasse des Majestic Hotels empfohlen, aber ein Blick in die sehr noble Empfangshalle reichte dann um uns abzuschrecken. So verbrachten wir die nächste Zeit am Flussufer. Am Weg nach Hause gingen wir noch durch einen lokalen Straßenmarkt.
Dann war ein Rundgang durch die Stadt angesagt... Saigon oder Ho Chi Minh Stadt, wie der offizielle Name seit der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam heißt hat 7 Millionen Einwohner. Was sofort auffällt ist der katastrophale Verkehr. Die meisten Leute sind mit dem Moped unterwegs, was die Straßen regelrecht mit Zweirädern verstopft. Besonders abenteuerlich ist immer das Überqueren von Straßen. Zu warten bis niemand kommt hat keinen Sinn, man muss die Initiative ergreifen und dann zwischen den Mopeds durchgehen. Dabei ist es wichtig mit den Fahrern Blickkontakt zu halten, um zu wissen ob sie vor oder hinter einem vorbeifahren wollen.
Trotz dieser Gefahren wagten wir es durch die Stadt zu spazieren. Erstes Ziel war der Ben-Thanh-Markt, der aber anstrengend war und einem türkischen Basar glich. Silvia kaufte sich eine Sonnenbrille... wieder mal. ;) Auffallend waren vor allem die Obststände mit allen möglichen und unmöglichen Früchten. Ziel für die nächsten Wochen wird es sein so viele wie möglich zu probieren.
Dann marschierten wir zum Palast der Einheit. Dieser Palast war früher der Sitz der Südvietnamesischen Regierung, für die so viele starben. Im Garten vor dem Gebäude konnte man 1:1 Modelle von Panzern und einem Kampfjet bestaunen, die dort an den Krieg erinnern sollen.
Das Kriegsmuseum ein paar Straßen weiter war unser nächstes Ziel. Dort werden vor allem die Auswirkungen der Napalm Bomben in Wort und Bild beschrieben. Es wurde dabei eigentlich nichts ausgelassen, was den Besuch zu einem bedrückenden Erlebnis machten. Ganze Landstriche wurden ausgelöscht und durch die Verseuchung kommt es bis heute zu genetischen Mutationen und in weiterer Folge zu Missbildungen bei Kindern.
Nach dem Museum wollten wir nach Hause gehen, wegen der Hitze entschieden wir uns aber uns auf dem Moped zurückfahren zu lassen. Die Fahrt war ein eigenes Abenteuer... zwischen Hunderten anderen Mopeds ging es rasant und unter beinahe dauerhaftem Gehupe durch die Straßen Saigons. Für uns war es überraschend, dass in ganz Vietnam Helmpflicht herrscht und sich wirklich jeder dran hält. 5 Minuten später konnten wir unverletzt vor unserer Herberge vom Moped springen.
Nach einer längeren Mittagspause, die wir aus Hitzegründen einlegen mussten machten wir uns auf den Weg zum Rathaus und zum Stadttheater. Der Reiseführer schickte uns auf die Aussichtsterrasse des Hotel Rex, was aber eher peinlich war, da ein Restaurant oben war und wir nicht wirklich ins 5 Sterne Ambiente des Hotels passten. Vor dem Rathaus war eine sehr schöne Parkanlage. Wie überall in der Stadt ist auch hier die 'Tourist Security' zugegen, die auf die Touristen aufpasst.
Am weiteren Weg gingen wir zu einer Nachbildung der Notre Dame Kathedrale, die aber wenig spektakulär war. Wir hoffen für die Franzosen, dass das Original etwas mehr zu bieten hat. Nebenan ist gleich das Postamt von Saigon, das in einem sehr schönen Kolonialbau untergebracht ist.
Durch die schicki-micki Gegend Saigons mit vielen Markenläden wie Prada, Gucci und Versace ging es zum Ufer des Song Saigon Flusses. Der Reiseführer hätte am Weg noch die Dachterrasse des Majestic Hotels empfohlen, aber ein Blick in die sehr noble Empfangshalle reichte dann um uns abzuschrecken. So verbrachten wir die nächste Zeit am Flussufer. Am Weg nach Hause gingen wir noch durch einen lokalen Straßenmarkt.
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Dienstag, 23. März 2010
Flug nach Saigon (22. März)
silviachris, 16:26h
Am Vormittag packten wir hauptsächlich. Chris bemühte sich noch so viel von dem gekauften Obst zu essen wie möglich. Danach war das Hauptziel Silvia so gut wie möglich auf den anstrengenden Flug vorzubereiten. Wir ruhten uns viel aus und drehten auch eine kleine Runde in der Stadt, um ihren Kreislauf auf Schwung zu bringen. Dabei ging es auch zum "Times Square" das sich aber als Shopping Center entpuppte.
Um 16.00 ging es dann los und wir fuhren mit dem Bus zum Flughafen. Der Bus war zweistöckig und wir bekamen einen Platz oben ganz vorne und wir sahen einiges von der Stadt. Es ist vor allem ziemlich beeindruckend, wie die Autobahn unter dem Meer durch und über Brücken von Insel zu Insel geführt wird. Außerdem hat man einen guten Blick über das irrsinnig große Hafengelände Hongkongs und die riesigen Frachtschiffe mit vielen Containern drauf. Die 1-stündige Fahrt war alles Andere als langweilig!
Am Flughafen angekommen konnte sich Silvia glücklicherweise noch 45 Minuten hinlegen. Der Schlaf und zwei teure Flughafentees haben ihr gut getan und ihr ging es dann wieder recht gut. Zum Boarden wollten wir uns dann zum richtigen Gate begeben, das allerdings zu unserem Schock weiter weg war als wir dachten. Wir mussten zuerst mit der flughafeneigenen Ubahn hinfahren. Nach einer Schocksekunde ging sich aber alles locker aus.
Unser Pilot war in Plauderlaune und hielt uns immer auf dem Laufenden. Lustig fanden wir vor allem die Ansprache "hey folks...".
Wir sagen Good-bye Hongkong!
Das Wetter in Saigon erwartete uns mit 27° (um 22.00) und ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit. Beim Ausgang erwartete uns schon ein Taxifahrer, der uns in die Herberge brachte. Dort bekamen wir dann unser Zimmer, das recht schön ist. Der erste Eindruck von Vietnam ist recht positiv!
Um 16.00 ging es dann los und wir fuhren mit dem Bus zum Flughafen. Der Bus war zweistöckig und wir bekamen einen Platz oben ganz vorne und wir sahen einiges von der Stadt. Es ist vor allem ziemlich beeindruckend, wie die Autobahn unter dem Meer durch und über Brücken von Insel zu Insel geführt wird. Außerdem hat man einen guten Blick über das irrsinnig große Hafengelände Hongkongs und die riesigen Frachtschiffe mit vielen Containern drauf. Die 1-stündige Fahrt war alles Andere als langweilig!
Am Flughafen angekommen konnte sich Silvia glücklicherweise noch 45 Minuten hinlegen. Der Schlaf und zwei teure Flughafentees haben ihr gut getan und ihr ging es dann wieder recht gut. Zum Boarden wollten wir uns dann zum richtigen Gate begeben, das allerdings zu unserem Schock weiter weg war als wir dachten. Wir mussten zuerst mit der flughafeneigenen Ubahn hinfahren. Nach einer Schocksekunde ging sich aber alles locker aus.
Unser Pilot war in Plauderlaune und hielt uns immer auf dem Laufenden. Lustig fanden wir vor allem die Ansprache "hey folks...".
Wir sagen Good-bye Hongkong!
Das Wetter in Saigon erwartete uns mit 27° (um 22.00) und ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit. Beim Ausgang erwartete uns schon ein Taxifahrer, der uns in die Herberge brachte. Dort bekamen wir dann unser Zimmer, das recht schön ist. Der erste Eindruck von Vietnam ist recht positiv!
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Hongkong Tag 3 (21. März)
silviachris, 16:12h
Silvia musste am Morgen leider aus gesundheitlichen Problemen auf das gute Frühstück verzichten. Um auf Silvias Zustand Rücksicht zu nehmen entschlossen wir uns zu einer Stadtrundfahrt in der zweistöckigen Straßenbahn. Bekommt man oben einen Platz ist es eigentlich mit diesen Touristenbussen vergleichbar. Da das Wetter schön war uns wir tatsächlich oben saßen war es eine sehr nette Rundfahrt.
Wir kamen auch wieder beim People Square vorbei, wo am Sonntag tausende philppinische Hausmädchen zu einem Picknick zusammenkommen. Wir stellten allerdings fest, dass sie eigentlich überall in der Stadt picknickten...
Am Nachmittag bekam Silvia Schlaf verordnet und Chris machte sich auf den Weg in die Stadt, um noch einen Rundgang zu machen. Über die Brücken ging es von Gebäude zu Gebäude zu dem höchsten Turm von Hongkong Island, dem International Finance Center mit 412 Metern.
Von dort aus erreicht man dann relativ schnell etwas sehr kurioses... Von der Stadtmitte reiht sich eine Rolltreppe nach der anderen und man kann damit eine Strecke von 800 Metern zurücklegen. Das ist als schnelles Transportmittel für Leute gedacht, die schon halb am Berg wohnen. Oben angekommen gibt es vor allem Stände mit allen möglichen Antiquitäten, aber man hat auch teilweise eine ganz tolle Aussicht.
Dann ging es noch kurz den Hongkong Park, eine Grünanlage mitten in den Wolkenkratzern. Die Anlage ist ganz nett aber sonst auch nicht weiter beeindruckend.
Wir kamen auch wieder beim People Square vorbei, wo am Sonntag tausende philppinische Hausmädchen zu einem Picknick zusammenkommen. Wir stellten allerdings fest, dass sie eigentlich überall in der Stadt picknickten...
Am Nachmittag bekam Silvia Schlaf verordnet und Chris machte sich auf den Weg in die Stadt, um noch einen Rundgang zu machen. Über die Brücken ging es von Gebäude zu Gebäude zu dem höchsten Turm von Hongkong Island, dem International Finance Center mit 412 Metern.
Von dort aus erreicht man dann relativ schnell etwas sehr kurioses... Von der Stadtmitte reiht sich eine Rolltreppe nach der anderen und man kann damit eine Strecke von 800 Metern zurücklegen. Das ist als schnelles Transportmittel für Leute gedacht, die schon halb am Berg wohnen. Oben angekommen gibt es vor allem Stände mit allen möglichen Antiquitäten, aber man hat auch teilweise eine ganz tolle Aussicht.
Dann ging es noch kurz den Hongkong Park, eine Grünanlage mitten in den Wolkenkratzern. Die Anlage ist ganz nett aber sonst auch nicht weiter beeindruckend.
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