Donnerstag, 4. März 2010
Kultur!! (3. Maerz)
Unser letzter Tag in Shanghai begann mit einem Blick aus dem Fenster und der Erkenntnis, dass es in Strömen regnet. Nichtsdestotrtz fingen wir pünktlich (11 Uhr) mit dem Touristenprogramm an. ;)

Unser erster Weg war zum Yu Yuan Garten mit dem Taxi. Dieser Garten ist einer der schönsten Chinas und liegt direkt in der Altstadt. Laut Reiseführer gehen wahre Gartenfreunde, wie wir, am besten bei Regen dorthin, damit es in den Bananenstauden bloppt. Hatten wir ein Glück, dass das Wetter so daneben war! Etwas Gutes hatte das Wetter dann doch: Wenige Leute. Der Garten war sehr schön (siehe Fotos...) und nicht kitschig.



Als es dann richtig stark zu regnen und bloppen begann flüchteten wir ins Teehaus Huxin Ting, wo wir einen sehr teuren aber auch sehr guten Tee namens 'Dragon Pearl' genossen.



Danach gingen wir ins Shanghai Museum. Dort bewunderten wir alle möglichen chinesischen Kulturschätze. Bei den Münzen angekommen ging die Bewunderung so weit, dass wir bei einem Infofilm fast einschliefen. ;) Danach gings zu 'Dunking Donuts', weniger chinesisch, mehr Zucker und Fett.

Obwohl es noch immer stark regnete wollten wir uns trotzdem als fleissige Touristen noch den Jade Buddha Tempel anschauen, der ein ganzes Stück weit weg lag. Der Weg dorthin mit der U-Bahn erforderte leider einiges an Fußweg. Als wir endlich ankamen waren unsere Schuhe schon total durchnässt. Außerdem war der Haupteingang irgendwie schwer zu finden und nach zwei erfolglosen Versuchen bei Nebeneingängen, bei denen wir von den Wächtern weggeschickt wurden, reichte es uns und wir setzten uns ins nächste Taxi und fuhren zum Auftauen und Trocknen ins Hostel.

Im (sehr belebten) U-Bahn Durchgang darf man uebrigens nicht stehenbleiben :) ..



Am Abend fuhren wir noch in Chinas größtes Shopping Center, die Super Brand Mall. 10 Stöcke mit Geschäften, die es zum Großteil auch bei uns gibt. Auch waren die Sachen dort im Gegensatz zu Sachen in kleineren Geschäften und auf der Straße so teuer wie bei uns. Zum Abendessen gingen wir ins Hooters, eine amerikanische Restaurantkette mit hübschen Kellnerinnen. Dort sahen wir unheimlich viele fette Amis, die im Vergleich mit den schlanken Chinesen sehr stark auffallen. Nachher gingen wir aber auch noch bei unserem Lieblingschinesen um die Ecke was essen.

Fleissiger Chinese:

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2. Maerz
Am Vormittag haben wir uns nach unserem Standart Frühstück in der Jugendherberge die Zugkarten beim Bahnhof Shanghai für den 7. März nach Guilin gekauft. Wahnsinn was rund um diesen riesen Bahnhof los ist. Eigentlich macht das Ganze mehr den Eindruck eines Flughafens. Glücklicherweise gab es einen Schalter, an dem man in Englisch kommunizieren konnte. So haben wir jetzt unsere Tickets von Hangzhou nach Guilin.

Zwischendurch gab es bei Silvia kurze verzweifelte Momente bei der Suche nach sauberen Toiletten. Löcher anstatt von Toiletten bedürfen einer Eingewöhnungsphase... ;) Nach diesem ernüchternden Erlebnis ging es weiter zum People's Square. Eigentlich erwarteten wir eine gratis Tour (Studenten, die für Trinkgeld die Stadt vorstellen), aber irgendwie waren wir die einzigen dort und so bekamen wir die Führung von unserem Reiseführer. Allerdings wurden wir zweimal von einer kleinen Gruppe von Chinesinen angesprochen, die uns zu einer Tea Ceremony einladen wollten. Zum Glück wurden wir im Hostel bereits vor dieser Masche zur Touristenabzocke gewarnt und stiegen nicht darauf ein. Lustiges Detail am Rande: Chinesen finden Städte mit 4 Mio. Einwohnern 'eher klein'.



Der People's Park ist eine willkommene Grünfläche inmitten des Hochhausdschungels. Außerdem konnte das Restaurant dort mit einem schönen Klo aufwarten und Silvia war sehr glücklich darüber. Um diesen Park stehen das Rathaus, das Große Theater, das Stadtplanungsmuseum und das berühmte Shanghai Museum. Vor allem das Stadtmodell und die Details zur Expo im Stadtplanungsmuseum waren sehr beeindruckend.



In der riesigen unterirdischen shopping Stadt verirrten wir uns gleich einmal. Nachdem wir das Tageslicht wiedergefunden hatten wollten wir uns mit dem Taxi auf den Weg zum Yu Yuan Garten machen. Der Taxifahrer verweigerte aber die Fahrt weil die Strecke zu kurz war oder weil er nicht wusste was wir wollten... Das wird sein Geheimnis bleiben. Für die Besichtigung des Yu Yuan Gartens waren wir leider zu spät aber die Altstadt bot reichlich Shops und Kitsch UND einen Fächer für Silvia. Sie war glücklich!

Zurück beim People's Square betrachteten wir noch die beeindruckenden Hochhäuser und die Straße, die 14 Spuren am Boden plus noch ein paar Spuren auf einer Straße darüber, die auf Stützen geführt wird.



Danach zurück im Hostel musste sich Chris sehr über seinen Computer ärgern... Leider spinnt das Ding komplett seit es einmal nicht sachgemäß heruntergefahren wurde. Naja, das Internet geht glücklicherweise noch. Mal schauen wie sich das weiterentwickeln wird. Silvia konnte Chris dann gerade noch davon abhalten den Computer in den Mistkübel zu schmeißen. ;)

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Mittwoch, 3. März 2010
Shanghai, big city life... (1. März)
Der Montag Morgen begann ganz unchinesisch mit einem American breakfast in der Jugendherberge (Speck, Ei, Toast, Banane). Mit der sehr gut ausgebauten schönen U-Bahn ging es in den Teil mit den höchsten Hochhäusern namens Pu Dong. Zwischen den Hochhäusern befinden sich noch viele ältere Gebäude aber bei der Geschwindigkeit mit der diese Stadt wächst werden diese sicher bald größeren und schöneren Bauten weichen müssen. Zu den höchsten Gebäuden gehören der Fernsehturm Oriental Tower (468m), das World Financial Center (492m) und der Jin Mao Tower, das das Grand Hyett Hotel beherbergt, das 2008 das höchste Hochhaushotel der Erde war. Leider war die Sicht sehr schlecht und wir fuhren daher auf keinen der Türme rauf. Aufgrund des sehr kalten Wetters setzten wir unsere tollen Fischerkappen auf... die ließen uns aber leider ein bisschen wie deutsche Sex-Touristen aussehen. Fotos folgen... ;) Auf dem Weg lag ein Insektenmuseum, das wir besuchten.



Durch den Sightseeing Tunnel ging es dann auf die andere Seite des Flusses. Der Reiseführer beschreibt diese Tunnelfahrt als kostenpflichtiges psychedelisches Erlebnis und das trifft das ganze recht gut. Man sitzt in einer Kabine und bewundert blinkende Lichter und komische elektronische Geräusche. Kitschig und auch ein wenig sinnlos.

Dann ging es weiter auf der Straße 'The Bund'. Die Gebäude sind architektonisch mit westlichen Bauten zu vergleichen... Die Skyline von Pu Dong ist recht imposant sichtbar.

Dann mussten wir auf Futtersuche gehen und landeten in einnem schrecklichen chinesischen Restaurant. Wir ließen aber das Meiste von dem bestellten Essen stehen und verließen fluchtartig das Lokal. Die Küche war sehr dreckig und da vergeht einem schon mal der Hunger... ;)

Auf dem weiteren Weg kaufte sich Chris eine kleine Flasche Schnaps. Silvia konnte damit leider nichts abtöten, da sie keinen Schluck davon runterbrachte. Deshalb gingen wir wieder in unser Lieblingslokal um die Ecke, wo wir wieder gutes und sehr preiswertes Essen (6€ innsgesamt) bekamen. Als Getränk wählten wir die chinesischen Zeichen, die am billigsten bei viel Inhalt hatten. Wir glaubten Wasser oder Saft zu bekommen, erhielten aber dann Bier. ;)

unglaubliches Kabelgewirr in Shanghai:

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Erster Tag, Erste Eindruecke (28.Februar)
Um 6.00 in der Früh machten wir uns noch etwas verschlafen auf den Weg zum Fluhafen München. Mit uns an Bord der Aeroflot waren viele Russen, die den Check-in verlangsamten. Übergepäck (z.B. 16kg) und diverse Mitbringsel (Spiegel) machten die Prozedur etwas langwierig. Um 13.00 ging dann doch unser Flug nach Shanghai über Moskau. Eigentlich verlief alles mehr oder weniger reibungslos, wäre da nicht der Moment gekommen, an dem Chris merkte, dass sein Gepäck nicht am Flughafen Shanghai angekommen war. Dafür durften wir uns beim Anstellen am Schalter für verlorenes Gepäck die ganze Zeit anhorchen wie schrecklich die Schweinegrippe Epedemie in manchen Ländern nicht ist.

Am Flughafen machten wir erste Begegnungen mit chinesischem Fast Food. Das ganze bestand aus Reis, einem Salat, einer Soße mit Pilzen und Hühnerfleisch (??). Dazu gab es eine Suppe, in der aber leider ganze Hühnerfüße schwammen. Unberührt zurück gegangen.



Nach diesem zweifelhaften Kennenlernen des chinesischen Essens fuhren wir in die Stadt mit der Magnetschwebebahn (~8min für 30km -> 430km/h). Sehr cool!!!!! Leichtes Achterbahnfeeling durch Kurvenlage des Zuges. Von der Endstation gings weiter mit dem Taxi in die Jugendherberge. Der Verkehr ist etwas gewöhnungsbedürftig. In den Taxis kann man sich nicht anschnallen aber der Fahrer ist aus Solidarität auch nicht angeschnallt... Auch die Straßen gehen drunter und drüber und die Taxifahrer suchen sich durch das Gewirr immer den schnellsten Weg über Sperrlinien und Sperrflächen. Das Wetter ist leider sehr kalt und nebelig... aber wenigstens regnet es nicht.

Am Abend kam dann der zweite Versuch etwas Essbares zu finden. Dieses Mal probierten wir unser Glück im Restaurant an der Straßenecke und waren sehr zufrieden. Das Essen war zwar sehr scharf aber auch sehr köstlich. Die Speisekarte ist zum Glück mit Bildern ausgestattet!

Mit vollem Magen ging es zum Laternenfest in den berühmten Yu Yuan Garten. Dort ließen die Chinesen kleine rote Heißluftballone steigen und schossen Feuerwerk mitten in der Stadt. Hohe Brandgefahr. ;-) Es waren unglaubliche Massen von Chinesen, die sich durch die Straßen wälzten. Zum Glück konnte Chris durch seine Größe jederzeit die ganze Situation überblicken. In einem Geschäft entdeckten wir eine Schlange eingelegt in einem Gefäß voll von leicht bräunlicher Flüssigkeit (Alkohol?).



Vor allem einige Kinder konnten vor Staunen den Mund nicht mehr zumachen als sie den Riesen Chris sahen. ;-)



Mit dem Taxi ging es dann zurück zur Jugendherberge. Der Taxifahrer war offenbar etwas im Stress und fuhr uns mit 90km/h durch Shanghai. Als er dann draufkam, dass er in der Einbahn zu weit gefahren war gings im Rückwärtsgang vorbei an hupenden Autos zu unserem Ziel. Dabei wären fast ein paar Fußgänger draufgegangen.

Gute Nacht...

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