Montag, 12. April 2010
Marble Mountains & "China Beach"
silviachris, 02:31h
Wir waren in der Früh mit der Vietnamesischen Deutschen (Dominique) und der Schweizerin (??) verabredet um mit dem Moped zu den Marble Mountains (Marmorberge) zu fahren. Sie verspäteten sich allerdings, da Dominique noch mit der Schneiderei streiten musste, bei der sie am Vortag zwei Kleider in Auftrag gegeben hat. Vor lauter Wut ließ sie sich dann auch noch 2 Hüte andrehen. Anscheinend waren die Kleider schlecht verarbeitet und schlampig genäht. Sie hatte gegenüber gewöhnlichen Touristen den Vorteil Vietnamesisch zu sprechen und den Leuten dort die Meinung sagen zu können. Gut, dass wir uns von Anfang an von den Schneidereien ferngehalten haben.
Mit einer Stunde Verspätung ging es dann um 9.00 los... die Mopedvermieterin gab Silvia aber einen sehr geschmacklosen Helm und es war ziemlich peinlich damit herumzufahren, wenn man die Geschichte Vietnams berücksichtigt.
Die 12km legten wir auf einer Straße an der Küste zurück. Diese war gesäumt von Baustellen, wo bald Luxusresorts stehen werden. Irgendwie schade um den schönen Strand, der jetzt zu einem kleinen Teil noch der Allgemeinheit gehört. Der Strandabschnitt heißt 'China Beach' und wurde vor allem als Erholungsort der Amerikaner im Krieg bekannt.
Als Marmorberge bezeichnet man 5 Hügel, die nach den 5 Elementen (ja, hier gibts 5 davon: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) benannt sind.
Auf den Wasserberg kann man gegen eine kleine Eintrittsgebühr raufgehen. Die vielen Stufen zu den Tempeln, Pagoden und Höhlen wurden von Mönchen von Hand gebaut und sind dementsprechend uneben. ;)
Die Tempel waren recht schön... beeindruckend waren vor allem die Gebetsstätten in den Höhlen.
Nachdem wir uns durch enge Tunnel gequetscht hatten, kamen wir an einem Aussichtspunkt an. Von dort hatten wir einen recht guten Blick über die Baustellen am Strand. ;)
Nachdem wir den Großteil der Aussichtspunkten und Höhlen besucht hatten entschlossen wir und noch zum China Beach zu fahren, um dort auszuspannen... Es gab aber keine offiziellen Zufahrtsstraßen und so suchten wir uns einen kleinen Weg in Richtung Meer. Es handelte sich dabei um einen kleinen Pfad durch den Sand... wir entschlossen uns es mit den Mopeds zu versuchen. Chris hatte sichtlich Spaß bei der kurzen Fahrt durch den Sand.
Als wir das Meer erreichten waren wir die Einzigen am ganzen Strand...
Die Wellen waren ziemlich hoch, Silvia hatte zuerst Bedenken, wurde aber dann von Chris ins Wasser getragen. Da das Wasser eigentlich überall sehr seicht war konnte man ohne Probleme stehen.
Zurück in Hoi An machten sich unsere beiden Begleiter wieder auf den Weg zum Schneider, wo sie schon viel viel Zeit verbracht haben. Silvia nutzte die verbliebene Zeit um das Mopedfahren auch einmal zu probieren... sie scheint ein Naturtalent zu sein. ;)
Den letzten Abend mit Dominique und der Schweizerin verbrachten wir mit Essen... eine Lieblingsbeschäftigung der beiden. Sie schafften es zu zweit 15€ zu verputzen... das ist in Vietnam wirklich wirklich viel! Wir bestellten uns ein typisches Gericht für die Gegend, genannt "Weiße Rose". So sah es auch aus:
Danach gingen wir noch in eine Bäckerei um Silvias Geburtstag nachzufeiern. Die Mehlspeisen waren für unseren Geschmack viel zu süß... dafür waren sie sehr schön verziert.
Mit einer Stunde Verspätung ging es dann um 9.00 los... die Mopedvermieterin gab Silvia aber einen sehr geschmacklosen Helm und es war ziemlich peinlich damit herumzufahren, wenn man die Geschichte Vietnams berücksichtigt.
Die 12km legten wir auf einer Straße an der Küste zurück. Diese war gesäumt von Baustellen, wo bald Luxusresorts stehen werden. Irgendwie schade um den schönen Strand, der jetzt zu einem kleinen Teil noch der Allgemeinheit gehört. Der Strandabschnitt heißt 'China Beach' und wurde vor allem als Erholungsort der Amerikaner im Krieg bekannt.
Als Marmorberge bezeichnet man 5 Hügel, die nach den 5 Elementen (ja, hier gibts 5 davon: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) benannt sind.
Auf den Wasserberg kann man gegen eine kleine Eintrittsgebühr raufgehen. Die vielen Stufen zu den Tempeln, Pagoden und Höhlen wurden von Mönchen von Hand gebaut und sind dementsprechend uneben. ;)
Die Tempel waren recht schön... beeindruckend waren vor allem die Gebetsstätten in den Höhlen.
Nachdem wir uns durch enge Tunnel gequetscht hatten, kamen wir an einem Aussichtspunkt an. Von dort hatten wir einen recht guten Blick über die Baustellen am Strand. ;)
Nachdem wir den Großteil der Aussichtspunkten und Höhlen besucht hatten entschlossen wir und noch zum China Beach zu fahren, um dort auszuspannen... Es gab aber keine offiziellen Zufahrtsstraßen und so suchten wir uns einen kleinen Weg in Richtung Meer. Es handelte sich dabei um einen kleinen Pfad durch den Sand... wir entschlossen uns es mit den Mopeds zu versuchen. Chris hatte sichtlich Spaß bei der kurzen Fahrt durch den Sand.
Als wir das Meer erreichten waren wir die Einzigen am ganzen Strand...
Die Wellen waren ziemlich hoch, Silvia hatte zuerst Bedenken, wurde aber dann von Chris ins Wasser getragen. Da das Wasser eigentlich überall sehr seicht war konnte man ohne Probleme stehen.
Zurück in Hoi An machten sich unsere beiden Begleiter wieder auf den Weg zum Schneider, wo sie schon viel viel Zeit verbracht haben. Silvia nutzte die verbliebene Zeit um das Mopedfahren auch einmal zu probieren... sie scheint ein Naturtalent zu sein. ;)
Den letzten Abend mit Dominique und der Schweizerin verbrachten wir mit Essen... eine Lieblingsbeschäftigung der beiden. Sie schafften es zu zweit 15€ zu verputzen... das ist in Vietnam wirklich wirklich viel! Wir bestellten uns ein typisches Gericht für die Gegend, genannt "Weiße Rose". So sah es auch aus:
Danach gingen wir noch in eine Bäckerei um Silvias Geburtstag nachzufeiern. Die Mehlspeisen waren für unseren Geschmack viel zu süß... dafür waren sie sehr schön verziert.
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Freitag, 9. April 2010
Weiter nach Hoi An... (7. - 8. April)
silviachris, 22:30h
Nach dem Besuch der Gedenkstätte in My Lai stellte sich uns die schwere Aufgabe mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hoi An weiter zu fahren. Der Besitzer der Herberge, in der wir waren, schickte uns zu einem Platz, an dem häufig Minibusse in die Richtung abfahren... Dort angekommen wurden wir auch gleich von Vietnamesen gedrängt in den Bus zu steigen. Sie wollten für die Fahrt den 4-fachen Preis von dem was es kosten dürfte. Uns war die Sache aber nicht ganz geheuer und daher nahmen wir ein Taxi zurück in die Stadt um in einem guten Hotel nochmal genauer nachzufragen wie denn das mit den Bussen genau funktioniert. Dort waren die Angestellten auch sehr hilfreich und nach längerer Diskussion hatten wir herausgefunden, dass diese Busse wirklich dorthin fahren wo wir hin wollen.
Daher ließen wir uns vom Taxi wieder zu der Abfahrtsstelle bringen. Der Fahrer bot uns an mit den Leuten dort wegen dem Preis zu sprechen... er deutete uns an, dass wir 150.000 Dong bezahlen müssten, was eigentlich OK war. Als wir allerdings im Bus saßen, kam der Fahrer und wollte auf einmal das doppelte weil er meinte 150.000 pro Person wäre ausgemacht. Wir versuchten ihm klar zu machen, dass das zu viel ist und dass das so nicht ausgemacht war. Aber wir waren in einer sehr unangenehmen Lage, da wir ja nicht mitten im Nirgendwo auf die Straße gesetzt werden wollten. Nach langen Verhandlungen gaben wir ihm 200.000 für uns beide und bezahlten damit ca. den doppelten Preis von den Einheimischen. Wir fanden es eigentlich ziemlich frech wie die Leute ständig versuchen einen irgendwie abzuzocken... Im Endeffekt waren wir aber dann froh als wir an der ausgemachten Stelle abgesetzt wurden und die letzten paar Kilometer nach Hoi An per Moped-Taxi zurücklegen konnten. In der Stadt fanden wir auch nach kurzer Suche gleich eine Herberge, die gut war. Wir hatten Glück und so bekamen wir ein riesiges 3 Bett Zimmer zum Preis eines Einbettzimmers... :)
Am nächsten Morgen standen wir um 4.30 auf weil wir für 5.00 (!) eine Tour gebucht hatten. Am Programm standen die Überreste von hinduistischen und buddhistische Tempeln in My Son, in der Nähe der Stadt. Die Tempel zählen heute zum UNESCO Weltkulturerbe.
Da wir schon sehr bald dort ankamen konnten wir glücklicherweise den großen Touristenmassen entkommen, vor denen uns der Reiseführer gewarnt hat... Außerdem konnten wir zumindest teilweise den Sonnenaufgang sehen. Es war zwar leicht bewölkt, aber trotzdem ganz schön. Leider stehen heute nur noch 20 der ehemals 68 Tempel und Türme, da viele Kulturschätze dem Vietnamkrieg zum Opfer fielen. Die vietnamesischen Soldaten hatte sich nämlich in den Türmen versteckt, die dann natürlich von den Amerikanern bombardiert wurden. Man konnte noch mehrere Bombenkrater auf dem Gelände sehen.
Nach dem Ausflug legten wir uns erstmal schlafen... das frühe Aufstehen hat uns doch ein wenig zugesetzt. ;) Das Programm für den Nachmittag sah einen Spaziergang durch die Stadt vor. Hoi An ist eine sehr kleine Stadt, deren sehr schöne Altstadt noch zu einem sehr großen Teil gut erhalten ist. Bekannt sind vor allem einige Häuser, die man sich auch von Innen ansehen kann. Weiters gibt es einige Tempel zu besichtigen.
Wir entschieden uns dann aber gegen eine Besichtigung der Innenräume der Häuser, da der Preis sehr sehr hoch war und man eigentlich hauptsächlich chinesische Kultur sehen kann. Wir haben uns dann gedacht, dass wir davon schon genug gesehen hätten und begnügten uns mit einem Spaziergang durch die alten Gassen.
Hoi An ist vor allem als Schneiderstadt bekannt, und das wird bei einem Spaziergang durch die Stadt deutlich. Es gibt eigentlich überall Gewand- und Schuhgeschäfte und ab und zu einmal ein Restaurant dazwischen. Es lassen sich auch viele Touristen einen Anzug oder Kleid schneidern, aber man muss Glück haben, dass man einen guten Schneider findet. Die meisten Geschäfte nähen nur schnell etwas zusammen und gerade als Tourist ist es dann schwer sich zu beschweren. Wir wollten uns den Ärger ersparen und ließen uns nichts schneidern.
Beim Gehen trafen wir zwei 'alte Bekannte' aus Dalat wieder... eine Schweizerin und eine gebürtige Vietnamesin, die aber in Deutschland lebt seit sie 6 Monate alt ist. Die beiden sind sehr unterschiedlich, die Vietnamesin ist sehr offen und redselig während die Schweizerin eigentlich kaum etwas sagt und eher passiv scheint... Wir hatten aber immer Spaß mit den beiden und so gingen wir Abends noch etwas gemeinsam trinken. Nach einem recht lustigen Abend ging es dann zurück in die Herberge... :)
Daher ließen wir uns vom Taxi wieder zu der Abfahrtsstelle bringen. Der Fahrer bot uns an mit den Leuten dort wegen dem Preis zu sprechen... er deutete uns an, dass wir 150.000 Dong bezahlen müssten, was eigentlich OK war. Als wir allerdings im Bus saßen, kam der Fahrer und wollte auf einmal das doppelte weil er meinte 150.000 pro Person wäre ausgemacht. Wir versuchten ihm klar zu machen, dass das zu viel ist und dass das so nicht ausgemacht war. Aber wir waren in einer sehr unangenehmen Lage, da wir ja nicht mitten im Nirgendwo auf die Straße gesetzt werden wollten. Nach langen Verhandlungen gaben wir ihm 200.000 für uns beide und bezahlten damit ca. den doppelten Preis von den Einheimischen. Wir fanden es eigentlich ziemlich frech wie die Leute ständig versuchen einen irgendwie abzuzocken... Im Endeffekt waren wir aber dann froh als wir an der ausgemachten Stelle abgesetzt wurden und die letzten paar Kilometer nach Hoi An per Moped-Taxi zurücklegen konnten. In der Stadt fanden wir auch nach kurzer Suche gleich eine Herberge, die gut war. Wir hatten Glück und so bekamen wir ein riesiges 3 Bett Zimmer zum Preis eines Einbettzimmers... :)
Am nächsten Morgen standen wir um 4.30 auf weil wir für 5.00 (!) eine Tour gebucht hatten. Am Programm standen die Überreste von hinduistischen und buddhistische Tempeln in My Son, in der Nähe der Stadt. Die Tempel zählen heute zum UNESCO Weltkulturerbe.
Da wir schon sehr bald dort ankamen konnten wir glücklicherweise den großen Touristenmassen entkommen, vor denen uns der Reiseführer gewarnt hat... Außerdem konnten wir zumindest teilweise den Sonnenaufgang sehen. Es war zwar leicht bewölkt, aber trotzdem ganz schön. Leider stehen heute nur noch 20 der ehemals 68 Tempel und Türme, da viele Kulturschätze dem Vietnamkrieg zum Opfer fielen. Die vietnamesischen Soldaten hatte sich nämlich in den Türmen versteckt, die dann natürlich von den Amerikanern bombardiert wurden. Man konnte noch mehrere Bombenkrater auf dem Gelände sehen.
Nach dem Ausflug legten wir uns erstmal schlafen... das frühe Aufstehen hat uns doch ein wenig zugesetzt. ;) Das Programm für den Nachmittag sah einen Spaziergang durch die Stadt vor. Hoi An ist eine sehr kleine Stadt, deren sehr schöne Altstadt noch zu einem sehr großen Teil gut erhalten ist. Bekannt sind vor allem einige Häuser, die man sich auch von Innen ansehen kann. Weiters gibt es einige Tempel zu besichtigen.
Wir entschieden uns dann aber gegen eine Besichtigung der Innenräume der Häuser, da der Preis sehr sehr hoch war und man eigentlich hauptsächlich chinesische Kultur sehen kann. Wir haben uns dann gedacht, dass wir davon schon genug gesehen hätten und begnügten uns mit einem Spaziergang durch die alten Gassen.
Hoi An ist vor allem als Schneiderstadt bekannt, und das wird bei einem Spaziergang durch die Stadt deutlich. Es gibt eigentlich überall Gewand- und Schuhgeschäfte und ab und zu einmal ein Restaurant dazwischen. Es lassen sich auch viele Touristen einen Anzug oder Kleid schneidern, aber man muss Glück haben, dass man einen guten Schneider findet. Die meisten Geschäfte nähen nur schnell etwas zusammen und gerade als Tourist ist es dann schwer sich zu beschweren. Wir wollten uns den Ärger ersparen und ließen uns nichts schneidern.
Beim Gehen trafen wir zwei 'alte Bekannte' aus Dalat wieder... eine Schweizerin und eine gebürtige Vietnamesin, die aber in Deutschland lebt seit sie 6 Monate alt ist. Die beiden sind sehr unterschiedlich, die Vietnamesin ist sehr offen und redselig während die Schweizerin eigentlich kaum etwas sagt und eher passiv scheint... Wir hatten aber immer Spaß mit den beiden und so gingen wir Abends noch etwas gemeinsam trinken. Nach einem recht lustigen Abend ging es dann zurück in die Herberge... :)
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