Dienstag, 9. März 2010
Hangzou II (7. März)
Das Wetter war glücklicherweise einigermaßen gut also versuchten wir den letzten Tag in Hangzhou so gut wie möglich zu nutzen. In der Früh machten wir uns auf den Weg zu dem recht bekannten Su Damm, der den Westsee teilt. Der Weg ist sehr schön hergerichtet und wird von Touristen anscheinend ziemlich gern gegangen. Wir fragten uns wie es dort wohl zur Haupttouristenzeit aussieht, da muss es dann von Chinesen nur so wimmeln... ;)

Am anderen Ende des Sees angelangt fuhren wir mit einem Boot zu der größten der Inseln im See. Während der Fahrt konnten wir das erste Mal seit der Landung in Shanghai die Sonne ein klein bisschen sehen. Das macht natürlich glücklich, obwohl es noch immer sehr kalt und windig war. Auf der Insel gab es dann die 'three pools mirroring the moon' zu sehen, die auch auf der 1 Yuan Note abgebildet sind.

Nach der Rückfahrt ans Festland entschlossen wir uns die Teeplantagen, das sogenannte Drachenbrunnendorf zu besuchen. Als wir bei der Bushaltestelle dorthin standen fing eine Chinesin an sich mit uns zu 'unterhalten'. Sie sprach kein Wort Englisch außer 'Tea', trotzdem machte sie uns irgendwie klar, dass sie eine Teepflückerin im Drachenbrunnendorf ist. Mit dem gleichen Bus wie sie fuhren wir dann zu dem Dorf. Dort stellte sich allerdings heraus, dass sie uns nur geholfen hatte um uns dann oben Tee zu verkaufen. Schwierig ist die Entscheidung, ob man aus Dankbarkeit doch etwas kaufen sollte obwohl man eigentlich nicht möchte. Wir entschieden uns dankend abzulehnen und dann weiterzugehen, auch wenn es schwer fällt.



Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf, in dem wir die Teeplantagen bestaunten gingen wir dann die 9 Bäche Straße entlang durch ein autofreies idyllisches romantisches schönes Tal mit Wasserfall. Der Weg kreuzte oft einen der 9 Bäche und statt Brücken gab es immer Steine, über die man steigen konnte.



In der Herberge lagen schon die fertig gepackten Rucksäcke und wir wurden von einem bestellten Taxi um 5.30 zum Bahnhof gefahren. Hier übrigens noch ein Bild von dem kleinen Hund:

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Samstag, 6. März 2010
Hangzhou mit Hindernissen... (6. März)
Am Vormittag war das Wetter leider so schlecht (Gewitter und extrem starker Regen), dass wir einfach nicht aus dem Haus gehen wollten.
Hier ein Foto von einem Bach der sich auf der Strasse gebildet hat:


Gegen 14.00 entschlossen wir uns trotzdem in die Stadt zu fahren.

Hangzhou ist eine Stadt mit 1.6 Mio. Einwohnern und bekannt für die schöne Landschaft rund um die Stadt. Der schönste Teil der Stadt ist die Gegend rund um den Westsee. Unser erstes Ziel war die Lei-Feng-Pagode auf einem Hügel mit guter Aussicht über den See, die von der Herberge aus sehr leicht mit dem Bus zu erreichen war. In der Pagode gab es sehr kunstvolle Schnitzereien.





Diese erzählten eine Sage (Zitat Reiseführer):

'Es ist eine Liebesgeschichte zwischen einem jungen Scholaren und einem Schlangengeist, der durch Jahrhundertelange Übung die Gestalt einer wunderhübschen Frau annehmen konnte. Einem Mönch, der diese Liaison als unnatürlich ansah, gelang es dank seiner Zauberkünste, die Schlange unter der Lei-Feng-Pagode einzusperren - bis die Pagode einstürzt und der See austrocknet - gemeint war natürlich bis ans Ende aller Tage. Aber in der Sage geschieht das Wunder nach langen Jahren wirklich. Damit wurde der historische Einsturz der Pagode vorweggenommen.'

Die Pagode ist dann wirklich 1924 eingestürzt und was heute dort steht ist ein Nachbau.

Die Pagode im Hintergrund:


Danach machten wir einen Spaziergang durch die schönen Parkanlagen am Seeufer. Wegen des schlechten Wetters flüchteten wir dann allerdings in ein Unterwassermuseum mit tollen Aquarien. Darin sahen wir Haie, Rochen, Robben, Schildkröten und so Sachen, die man sonst eher auf der Speisekarte findet. ;)

Dann gingen wir zu einer sehr berühmten Apotheke mit traditioneller chinesischer Medizin. Das zugehörige Museum war leider schon geschlossen aber wir konnten trotzdem in die Verkaufsräume blicken und sahen dort Heilmittel wie getrocknete Schlangen und Wurzeln bis zu einem Preis von 528000 RMB (~52800€). Offenbar sind die Heilmittel den Chinesen einiges wert.



Zum Abendessen gingen wir in ein sehr gutes chinesisches Restaurant und bekamen sehr gutes Essen. Es war für chinesische Verhältnisse relativ teuer (insgesamt 114RMB ~12€), aber den Preis wert.

Trotz Regen ist Hangzhou wirklich sehr schön dank der Grünanlagen...

Am Abend unterhielten wir uns kurz mit einem holländischen Paar, die schon seit 7 Monaten Asien bereisen... klingt unglaublich ist aber so. Sie meinten außerdem, dass das heute das schlechteste Wetter ihrer bisherigen Reise ist. Supa... ;)

Appropos, hier noch das Bett, in dem wir im Moment schlafen:

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Die Reise nach Hangzhou...
Wir reisten mit dem Zug von Shanghai nach Hangzhou, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen werden. Es gibt nicht viel zu sagen, da das Wetter so schlecht ist und wir nach der Ankunft in der Herberge keinen Fuß mehr vor dir Türe gesetzt haben. Es soll morgen sogar vielleicht schneien... Scheiß Wetter, aber die Herberge hat 2 Katzen, einen 2 Monate alten Welpen und einen Hasen (nicht zum Kochen!). Silvia ist glücklich... Irgendwie erinnert das Ganze ein bisschen an das Musikvideo 'Ms. Jackson'. ;)

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