Donnerstag, 6. Mai 2010
Auf nach Nepal... (ab 2. Mai)
silviachris, 21:13h
Nach unserer 10-tagestour hatten wir noch einen Tag in Delhi, der zum Ausspannen und erholen gedacht war. Nachdem wir aber entdeckten, dass in Nepal gerade ein Generalstreik ausgebrochen war nutzten wir den Tag eher zum Abwägen ob wir den Flug nach Kathmandu wirklich antreten sollten. Nach langem zögern entschlossen wir uns aber dann doch zu fliegen und auf das Beste zu hoffen...
Am Abend wollte Silvia noch ein wenig bei den Geschäften bummeln gehen auf der Suche nach preiswerten und schönen Souveniers. So klapperten wir eines nach dem anderen der vielen vielen Geschäfte entlang des Main Bazars ab auf der Suche nach einem schönen Schal. Fündig wurden wir allerdings nicht und so landeten wir dann mit fast leeren Händen zurück in der Herberge. Silvia war dennoch sehr glücklich... Chris konnte es nicht ganz nachvollziehen, dass man vom anschauen der Ware allein schon zufrieden sein kann. ;)
Am nächsten Tag nahmen wir in der Früh ein Taxi zum Flughafen... die Fahrt war sehr aufregend, da unser Taxi leider nicht mehr das beste war. Das Standgas war leider nicht ausreichend um den Motor am Stand am Laufen zu halten und so musste der Fahrer immer ein wenig Gas geben. Das führte natürlich zu sehr ruckartigen Bremsmanövern, da er immer wieder von der Bremse gehen musste um kurz Gas zu geben. Wer jetzt glaubt, dass man auf dem Weg zum Flughafen ohnehin nicht so oft stehenbleiben muss irrt... aufgrund des unheimlich dichten Verkehrs in der Stadt war natürlich alles verstopft und so kamen wir dem Ziel nur langsam und ruckartig näher.
Nach 1.5 Stunden Flug erreichten wir den Flughafen in Kathmandu... gleich beim Ausfüllen der Visumanträge fallen die ganzen geschlossenen Geschäfte auf. Ausserhalb des Flughafengebäudes wurden wir dann schon von einem Mitarbeiter unseres Hotels erwartet, der uns dann den Shuttlebus in das Touristenzentrum der Stadt zeigte. Aufgrund des von den Maoisten forcierten Streiks ist das ganze Land lahmgelegt, es fahren keine öffentlichen Busse, keine Taxis und es sind auch alle Geschäfte geschlossen. Jeder der aufmacht wird von den streikenden Kommunisten um eine 'Spende' gebeten... so sieht die Stadt ziemlich verlassen aus. Aus dem Bus konnten wir dann auch einen Demonstrationszug live miterleben, der uns entgegen kam. Eigentlich machten die Demonstrierenden einen sehr friedlichen Eindruck und viele winkten uns im Bus zu. Trotzdem darf man die Lage nicht unterschätzen...
An der Ausstiegsstelle des Busses angekommen mussten wir die letzten Meter zu Fuß weitergehen. Nach einiger Verwirrung konnten wir dann auch den Weg finden. Dazu mussten wir allerdings direkt durch eine Versammlung von Demonstranten gehen... die Leute waren sehr freundlich aber wir hatten trotzdem ein ungutes Gefühl, besonders weil zwischen den Demonstranten bewaffnete Polizisten mit Panzerung standen. Wir waren dann froh als wir dann bald unsere Unterkunft gefunden hatten. Dort haben wir einen recht schönen Garten, wo man entspannen und die frische, während des Streiks abgasfreie Luft genießen kann.
Den nächsten Tag nutzten wir für ein wenig Organisation... wir haben uns entschieden trotz der politischen Situation in die Berge zu gehen. Dazu sind wir jetzt allerdings auf einen Innlandsflug angewiesen, da ja im Moment keine Busse fahren... wir hoffen nur, dass sich alles ein wenig entspannt hat wenn wir wieder zurück kommen. Es ist einfach ein Wahnsinn, dass eine Partei die Macht hat das ganze Land lahm zu legen. Wenn nicht alles wieder in gewohnte Bahnen zurückkehrt dann wird es bald ein Problem mit der Versorgung der Bevölkerung geben. Es können ja im Moment überhaupt keine Waren in die Hauptstadt geliefert werden. Die Maoisten erlauben allerdings jeden Tag von 6 bis 8 offene Geschäfte... wir gingen währenddessen auch ein wenig durch die engen Straßen von Kathmandu. Dabei erwacht auf einmal die ganze Stadt zum Leben. Wir sind im Touristenviertel der Stadt untergebracht und da sahen wir nur westliche Leute auf der Straße... es war gut einmal ein wenig Leben in den sonst ausgestorbenen Straßen der Stadt zu sehen. Was man öfter sieht sind protestierende Maoisten, die durch die Straßen ziehen.
In den letzten Tagen sahen wir eigentlich nicht viel von Kathmandu... man kann ja alles nur zu Fuß gehen. Auf dem Durbar Platz sahen wir viele verschiedene Tempel, von den Hinduisten und von den Buddhisten. Inmitten des Platzes sticht vor allem ein Gebäude heraus, das im europäischen Stil gebaut ist. Der größte der Tempel ist auch als der Hippie-Tempel bekannt, da dort Jimmy Hendrix und einige seiner Hippie-Brüder drogen nahmen und Gitarre spielten. Ein weiterer Tempel ist mit Schnitzereien verziert, die Bilder aus dem Kamasutra zeigen. Offenbar war das eine Art Lehrbuch für die lokale Bevölkerung.
Wir besichtigten auch noch den Affentempel, zu dem 213 Stufen hinauf führen und von dem man eine gute Aussicht über die Stadt hat. Auf dem Weg dorthin mussten wir einen Fluss überqueren, der ohne Übertreibung das dreckigste war was wir je gesehen hatten. Es schwamm total viel Müll drinnen und das Wasser war total schwarz (keine Übertreibung... es war total schwarz). Leider war das Wetter gerade sehr schlecht als wir oben waren und so standen wir die meiste Zeit unter einem Dachvorsprung um nicht allzu nass zu werden. Auf dem Heimweg wurden wir allerdings ohnehin ordentlich eingeregnet. ;)
Morgen geht es dann weiter nach Pokhara, der zweitgrößten Stadt in Nepal. Von dort brechen wir dann zu unserem 12 Tagestrek in das Annapurnagebiet auf. Wir haben uns jetzt mit einem frisch verheirateten Paar aus Rumänien zusammengetan und wir werden gemeinsam mit einem einheimischen Führer gehen. Wir werden wahrscheinlich jetzt länger kein Internet haben und darum möchten wir uns nun von allen treuen Lesern verabschieden... wünscht uns Glück und hoffen wir, dass sich die politische Lage etwas entspannt. Wir werden uns aber falls möglich mal melden...
Am Abend wollte Silvia noch ein wenig bei den Geschäften bummeln gehen auf der Suche nach preiswerten und schönen Souveniers. So klapperten wir eines nach dem anderen der vielen vielen Geschäfte entlang des Main Bazars ab auf der Suche nach einem schönen Schal. Fündig wurden wir allerdings nicht und so landeten wir dann mit fast leeren Händen zurück in der Herberge. Silvia war dennoch sehr glücklich... Chris konnte es nicht ganz nachvollziehen, dass man vom anschauen der Ware allein schon zufrieden sein kann. ;)
Am nächsten Tag nahmen wir in der Früh ein Taxi zum Flughafen... die Fahrt war sehr aufregend, da unser Taxi leider nicht mehr das beste war. Das Standgas war leider nicht ausreichend um den Motor am Stand am Laufen zu halten und so musste der Fahrer immer ein wenig Gas geben. Das führte natürlich zu sehr ruckartigen Bremsmanövern, da er immer wieder von der Bremse gehen musste um kurz Gas zu geben. Wer jetzt glaubt, dass man auf dem Weg zum Flughafen ohnehin nicht so oft stehenbleiben muss irrt... aufgrund des unheimlich dichten Verkehrs in der Stadt war natürlich alles verstopft und so kamen wir dem Ziel nur langsam und ruckartig näher.
Nach 1.5 Stunden Flug erreichten wir den Flughafen in Kathmandu... gleich beim Ausfüllen der Visumanträge fallen die ganzen geschlossenen Geschäfte auf. Ausserhalb des Flughafengebäudes wurden wir dann schon von einem Mitarbeiter unseres Hotels erwartet, der uns dann den Shuttlebus in das Touristenzentrum der Stadt zeigte. Aufgrund des von den Maoisten forcierten Streiks ist das ganze Land lahmgelegt, es fahren keine öffentlichen Busse, keine Taxis und es sind auch alle Geschäfte geschlossen. Jeder der aufmacht wird von den streikenden Kommunisten um eine 'Spende' gebeten... so sieht die Stadt ziemlich verlassen aus. Aus dem Bus konnten wir dann auch einen Demonstrationszug live miterleben, der uns entgegen kam. Eigentlich machten die Demonstrierenden einen sehr friedlichen Eindruck und viele winkten uns im Bus zu. Trotzdem darf man die Lage nicht unterschätzen...
An der Ausstiegsstelle des Busses angekommen mussten wir die letzten Meter zu Fuß weitergehen. Nach einiger Verwirrung konnten wir dann auch den Weg finden. Dazu mussten wir allerdings direkt durch eine Versammlung von Demonstranten gehen... die Leute waren sehr freundlich aber wir hatten trotzdem ein ungutes Gefühl, besonders weil zwischen den Demonstranten bewaffnete Polizisten mit Panzerung standen. Wir waren dann froh als wir dann bald unsere Unterkunft gefunden hatten. Dort haben wir einen recht schönen Garten, wo man entspannen und die frische, während des Streiks abgasfreie Luft genießen kann.
Den nächsten Tag nutzten wir für ein wenig Organisation... wir haben uns entschieden trotz der politischen Situation in die Berge zu gehen. Dazu sind wir jetzt allerdings auf einen Innlandsflug angewiesen, da ja im Moment keine Busse fahren... wir hoffen nur, dass sich alles ein wenig entspannt hat wenn wir wieder zurück kommen. Es ist einfach ein Wahnsinn, dass eine Partei die Macht hat das ganze Land lahm zu legen. Wenn nicht alles wieder in gewohnte Bahnen zurückkehrt dann wird es bald ein Problem mit der Versorgung der Bevölkerung geben. Es können ja im Moment überhaupt keine Waren in die Hauptstadt geliefert werden. Die Maoisten erlauben allerdings jeden Tag von 6 bis 8 offene Geschäfte... wir gingen währenddessen auch ein wenig durch die engen Straßen von Kathmandu. Dabei erwacht auf einmal die ganze Stadt zum Leben. Wir sind im Touristenviertel der Stadt untergebracht und da sahen wir nur westliche Leute auf der Straße... es war gut einmal ein wenig Leben in den sonst ausgestorbenen Straßen der Stadt zu sehen. Was man öfter sieht sind protestierende Maoisten, die durch die Straßen ziehen.
In den letzten Tagen sahen wir eigentlich nicht viel von Kathmandu... man kann ja alles nur zu Fuß gehen. Auf dem Durbar Platz sahen wir viele verschiedene Tempel, von den Hinduisten und von den Buddhisten. Inmitten des Platzes sticht vor allem ein Gebäude heraus, das im europäischen Stil gebaut ist. Der größte der Tempel ist auch als der Hippie-Tempel bekannt, da dort Jimmy Hendrix und einige seiner Hippie-Brüder drogen nahmen und Gitarre spielten. Ein weiterer Tempel ist mit Schnitzereien verziert, die Bilder aus dem Kamasutra zeigen. Offenbar war das eine Art Lehrbuch für die lokale Bevölkerung.
Wir besichtigten auch noch den Affentempel, zu dem 213 Stufen hinauf führen und von dem man eine gute Aussicht über die Stadt hat. Auf dem Weg dorthin mussten wir einen Fluss überqueren, der ohne Übertreibung das dreckigste war was wir je gesehen hatten. Es schwamm total viel Müll drinnen und das Wasser war total schwarz (keine Übertreibung... es war total schwarz). Leider war das Wetter gerade sehr schlecht als wir oben waren und so standen wir die meiste Zeit unter einem Dachvorsprung um nicht allzu nass zu werden. Auf dem Heimweg wurden wir allerdings ohnehin ordentlich eingeregnet. ;)
Morgen geht es dann weiter nach Pokhara, der zweitgrößten Stadt in Nepal. Von dort brechen wir dann zu unserem 12 Tagestrek in das Annapurnagebiet auf. Wir haben uns jetzt mit einem frisch verheirateten Paar aus Rumänien zusammengetan und wir werden gemeinsam mit einem einheimischen Führer gehen. Wir werden wahrscheinlich jetzt länger kein Internet haben und darum möchten wir uns nun von allen treuen Lesern verabschieden... wünscht uns Glück und hoffen wir, dass sich die politische Lage etwas entspannt. Wir werden uns aber falls möglich mal melden...
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