Mittwoch, 31. März 2010
3 Tage Strandurlaub... (26.-29. März)
Nach 4 Wochen Sightseeing war es Zeit für Urlaub im Urlaub! Wir hatten ein schönes, verhältnismäßig teures Hotel am Strand von Mui Ne gebucht. Nach einer 4 stündigen billigen (6 Dollar) Busfahrt kamen wir im Urlaubsparadies an. Während der gesamten Fahrt mussten wir allerdings den Geruch von schlimmsten Käsefüßen ertragen. Silvia wurde es irgendwann zuviel und sie stopfte sich Taschentücher in die Nase, was Chris lustig fand.



In Mui Ne wurden sogar direkt bei unserem Hotel abgesetzt. Da nichts anderes mehr frei war hatten wir ein Zimmer mit Meerblick gebucht. Die dichte Vegetation vor unserem Zimmer erschwerte allerdings die Sicht aufs Meer ungemein. ;) Sonst war das Zimmer sehr schön mit Whirlpoolförmiger Badewanne ohne Whirl. ;)

Wir gingen dann auch gleich zur Abkühlung ins Meer baden. Dabei wurde uns klar, warum Mui Ne ein Wind- und Kitesurfer Paradies ist. Der Wind bläst immer sehr stark und die Wellen sind natürlich auch dementsprechend hoch. Das Hotel stellte ein Body Board zur Verfügung, auf dem man super auf den Wellen zum Strand reiten kann. Erwischt man allerdings die Welle nicht optimal kann es sein, dass man sich wie in einer Waschmaschine fühlt und durchgewirbelt wird. Chris hatte damit etwas mehr Freude als Silvia, die dann nach einiger Zeit doch den Hotelpool bevorzugte.



Am nächsten Tag in der Früh erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet am Strand. Dabei konnte man sich sogar ein Omlette machen lassen, bei dem man sich die Zutaten selber aussuchen konnte. Mit vollem Magen ließ sich Chris dann überreden shoppen zu gehen, da Silvia das Gefühl hatte ihre Wanderhose wäre für den Strand nicht passend. Einkauf erfolgreich, Silvia glücklich in ihren neuen XXL Shorts. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand...

Am nächsten Tag waren dann wieder touristische Aktivitäten am Programm. Um ein nahegelegenes Fischerdorf und den dazugehörigen Markt authentisch erleben zu können standen wir um 5.30 auf. Am Vortag hatten wir ein Moped gebucht, das zu dieser Zeit beim Hotel bereit stehen sollte. Dem war aber nicht so und so mieteten wir uns kurzerhand eines vom Hotel. Endlich durften wir mal selber fahren.



Gut, dass in Mui Ne so gut wie kein Verkehr ist. Dann legten wir die 10km zum Fischerdorf auf 2 Rädern zurück. Der Markt war interessant, obwohl man eigentlich wenig Fische sehen konnte. Dafür gab es viele Früchte, Blumen, Frühstück und auch Fleischhändler. Es war angenehm einmal die einzigen Touristen zu sein.





Mit dem Moped ging es durchs Dorf weiter zum Strand, wo wir einen Spaziergang entland der Bucht machten, in der die ganzen Fischerboote vor Anker lagen. Wir bekamen so einen Einblick in das Leben der Fischer dort, die in sehr einfachen Hütten am Strand leben. Auffallend war auch der viele Müll am Strand. Offenbar fehlt in Vietnam bei vielen Leuten noch ein Gefühl der Verantwortund für den eigenen Müll. Das Problem ist, dass die Verpackung vieler Produkte wie bei uns ist, aber es wird vieles nicht korrekt entsorgt. Von den Fischern winkten uns viele freundlich zu, sie schienen auch überrascht zu sein dort Touristen zu sehen.





Um die Zeit mit unserem Zweirad optimal zu nutzen bogen wir noch in eine Nebenstraße ein. Dort kamen wir allerdings zu einer Art Autobahn. Die war aber gerade beinahe zur Gänze von einer Rinderherde in Beschlag genommen.



Nach ein wenig Schlafen und Baden im Meer machten wir uns am Nachmittag mit einem Jeep auf den Weg die berühmten Sanddünen zu erkunden. Erster Stop waren die sogenannten 'Fairy Springs', ein kleiner Bach, der zwischen roten Sanddünen durchfließt. Man marschiert barfuß durch das Wasser. Begleitet wird man von einheimischen Kindern, die sich als Touristenführer aufdrängen und dann Geld wollen.



Nach einer langen und sehr sehr windigen Fahrt im Jeep kamen wir bei den weißen Dünen an. Dort konnte man auf eigene Faust ein paar Meter auf dem Sand spazieren gehen. Kinder verkauften Plastikmatten, auf denen man die Dünen runterrutschen kann. Die stellten sich allerdings als wenig brauchbar heraus. Außerdem war der Wind sehr stark und bließ uns den Sand ständig in die Augen und auch sonst überall hin. Chris hatte dann die tolle Idee, dass man ja bei den sehr steilen Dünen runterspringen kann, um große Weiten zu erzielen. Die Landung im Sand ist sehr weich und so hatte er Freude an der Wiederholung. Daraufhin wurde natürlich inklusive Saltos alles ausprobiert.



Es gibt auch noch rote Sanddünen, die unser nächstes Ziel waren. Eigentlich war alles gleich inklusive springender Chris. Auch hier versuchten uns die Kinder wieder diese Plastikrutschen zu verkaufen aber wir verweigerten dieses Mal. Daraufhin verfolgte uns ein kleines Kind und schaute traurig. ;)



Am Abend gab es zum Ausklang der Strandtage noch Cocktails und ein super Abendessen in einem tollen Restaurant. Silvia meinte, sie hätte noch nie bessere Cocktails getrunken. Nicht schlecht für 1€ pro Stück.

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Das schaut super aber auch gefährlich aus. Wahrscheinlich hast du das vom chinesischen Zirkus abgeschaut!

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