Freitag, 12. März 2010
Reisfelder um Guilin (9. März)
Der Tag begann mich einer sportlichen Morgengymnastik-Einlage seitens der Chinesinnen. In China sieht man sehr oft (bei gutem Wetter) Chinesen in Parks oder auf der Straße gemeinsam Morgensport (sogenanntes Taijiquan) betreiben, dadurch bleiben sie fit. Super Idee! Wir schauten aber eher zu... ;)



Nachdem wir die Zugreise einmal überschlafen und verarbeitet hatten, ging es auf zu den Reisterrasse rund um Guilin. Wir nahmen an einer geführten Tour in Englisch teil. Tatsächlich war es eine zweisprachige Führung, was in etwa so ablief, dass der Tourguide zuerst auf chinesisch und dann auf englisch erzählte. Allerdings klang sein englisch auch wie chinesisch und ein sprachwechsel kaum merkbar war für uns.

Unser erster Stopp war ein einheimisches Dorf, indem die Frauen Haare bis zu den Boden hatten. Sie haben es sogar ins Guinessbuch der Rekorde geschafft. Die einstündige Einlage der Dorfbewohner war sehr touristisch, allerdings gab es ein lohnendes Highlight: sie forderten einen englischsprachigen Touristen auf die Bühne, Chris konnte sich allerdings erfolgreich verstecken und so wurde ein Amerikaner auserwählt. Er durfte dann in einer nachgestellten Zeremonie eine der Einheimischen heiraten. Kurz zu den Heiratsriten: ihm wurde eine rote Schleife umgehängt, er musste ein Lied über seine Angebetete singen (er sang Happy Birthday...) und sie dann Huckepack herumtragen. Wir amüsierten uns köstlich. Im Nachhinein haben wir ihn um ein Kommentar gebeten und er antwortete: "It was terrible" ("Es war schrecklich"). haha.
Übrigens verstecken die langhaarigen Frauen ihre Haare bis zur Hochzeit und der Ehemann ist dann der Erste der die Haarpracht sehen darf.



Dann ging es auf zu den wunderschönen Reisterassen. Dabei mussten wir ziemlich weit hinauffahren, denn sie liegen in einer Höhe von 380 bis 1180 Metern. In den Reisfeldern kann man dann noch etwas auf und ab wandern, oder sich tragen lassen:



Wir hatten sogar zur Abwechslung mal ganz gutes Wetter und auch eine schöne Aussicht auf die Reisfelder. Für wenig Geld konnten wir uns auch mit den traditionellen Kleidern der Einheimischen fotografieren lassen :)



Der Ausflug war wirklich gelungen, allerdings setzte uns der Tourguide bei der Heimreise beim falschen Hotel aus! Das Problem war,dass wir leider keine chinesische Adresse unserer Herberge dabei hatten und auch keine Ahnung hatten wo sie liegt bzw. wo er uns ausgesetzt hat! Zum Glück durften wir das Internet in einem Hotel benutzen und die dortige englischsprachige Rezeptionistin rief dann bei unserer Herberge an und konnte uns dann den Weg zu unserem Hostel erklären. Zum Glück waren wir nur 10 Minuten Fußweg entfernt davon. Wir waren sehr erleichtert, als wir es gefunden hatten.

Die Herberge ist übrigens sehr schön mit Holzmöbeln eingerichtet. Außerdem kann man durch eine Glaswand direkt ins Badezimmer sehen, allerdings kann bei diversen Klogängen zum Glück eine Jalousine runtergelassen werden.. ;)
Am Abend entdeckten wir ein leckeres Lokal in dem man gute Shrimps essen konnte:

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Jetzt bin ich wieder live dabei, nachdem ich bei einer Fortbildung in Salzbug war. Ihr schlagt euch ja ganz tapfer! Ein Tipp: nehmt euch die Unterkunftadresse mit! oder habt ihr es lieber spannend
Liebe Grüße aus Wels
Papa, Günter

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